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Jemen

Nothilfe
24 Mio.
Menschen

von insg. 30 Mio. Einwohner*innen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Quelle: AA)

7,4
Millionen

von Unterernährung betroffen oder bedroht

19,7
Millionen

ohne ausreichende medizinische Versorgung 

 

Die Situation

Die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt – so bezeichnen die Vereinten Nationen die durch den Krieg ausgelöste Krise im Jemen.

24 Millionen Menschen, 80 Prozent der Bevölkerung, sind auf Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen.

 

Millionen Männer, Frauen und Kinder haben nicht genug zu Essen. Die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung sind kollabiert und nur die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen sind voll funktionsfähig.

Als Folge verbreiten sich schwere Infektionskrankheiten wie Cholera. Die ständige Angst vor Bombardierungen aus der Luft und anderen bewaffneten Angriffen belastet die Menschen im Jemen zusätzlich. Zehntausende Zivilisten wurden getötet oder verletzt, seit der Konflikt 2014 entflammt ist. Rund 3,3 Millionen mussten aus ihren Häusern und Wohnorten fliehen.

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Waf'a Alsaidy im Interview über die aktuelle humanitäre Situation im Jemen.

News

Catherine Deneuve ist gegen Waffenlieferung in den Jemen
07.11.2019

Rund 12.000 Zivilisten sind in den vergangenen vier Jahren bei Luftangriffen im Jemen getötet worden. Gemeinsam mit prominenten Unterstützer*innen fordert Ärzte der Welt in einem neuen Video einen vollständigen Stopp von Waffenlieferungen an die Konfliktparteien.

Ärzte der Welt im Jemen. Foto: Ärzte der Welt
18.09.2019

Berichten zufolge tragen auch deutsche Rüstungsgüter zu den massiven Menschen- und Völkerrechtsverletzungen im Jemen bei. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die zuständigen Mitglieder des Bundessicherheitsrates auf, jegliche Waffenlieferungen an die kriegführende Koalition zu unterbinden. 

Trotz der massiven Zerstörung der Gesundheitsinfrastruktur verschaffen unsere Teams der Bevölkerung Zugang zu medizinischer Versorgung; selbst in den abgelegensten Gebieten. Foto: Ärzte der Welt
25.03.2019

Zum vierten Jahrestag der saudisch geführten Militärintervention im Jemen, fordert Ärzte der Welt die Bundesregierung dazu auf, Waffenexporte nach Saudi-Arabien weiter zu verhindern.

Ärzte der Welt-Mitarbeiter im Jemen entladen einen Lieferwagen
22.02.2019

Die Zahlen aus dem Jemen entziehen sich jeder Vorstellung: 24 Millionen oder 80 Prozent der Bevölkerung benötigen humanitäre Hilfe, 7 Millionen sind unterernährt, darunter 2 Millionen Kinder. Am 26. Februar 2019 trafen sich internationale Geldgeber in Genf. Gemeinsam mit anderen in dem Land tätigen Hilfsorganisationen hat Ärzte der Welt der Welt im Vorfeld einen Appell an die Konferenzteilnehmer/-innen formuliert. Lesen Sie hier einen Auszug.

Trotz der massiven Zerstörung der Gesundheitsinfrastruktur verschaffen unsere Teams der Bevölkerung Zugang zu medizinischer Versorgung; selbst in den abgelegensten Gebieten. Foto: Ärzte der Welt
05.12.2018

Internationale NGOs, die im Jemen tätig sind, begrüßen die Friedensverhandlungen, die derzeit in Schweden stattfinden.

Unsere Hilfe

KRISENOPFER

Betroffene Versorgen, Strukturen aufbauen

Ärzte der Welt ist in 14 Gesundheitsstationen in 4 Gouvernements (Aden, Lahj, Abyan, Marib) tätig. Dort behandeln wir unter anderem Kinder und Erwachsene mit schwerer Unterernährung und bekämpfen Cholera. Daneben helfen wir dabei, medizinische Einrichtungen wieder funktionsfähig zu machen. Dazu gehört auch, dass wir das staatliche Gesundheitspersonal finanziell unterstützen, da ein Großteil seit Ende 2016 kein Gehalt mehr bekommen hat.
Durch Trainings verbessern wir die Qualität der vorhandenen Gesundheitsdienstleistungen und helfen dabei, das System zur Überweisung von Notfällen effizienter zu machen. Nicht zuletzt bieten wir der von der Krise betroffenen Menschen psychosoziale Unterstützung.

Was wir 2022 erreicht haben

 

  • 492.037 Konsultationen in den Zentren für medizinische Grundversorgung
  • 2.884 Konsultationen in der psychischen Gesundheitsfürsorge und psychosozialen Unterstützung
  • 62 Gesundheitsmitarbeiter*innen ausgebildet
  • 81.855 Beratungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit.

 

 

 

Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt und von Sternstunden mitfinanziert.

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Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP
Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP

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