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Jemen

Nothilfe
24 Mio.
Menschen

von insg. 30 Mio. Einwohner*innen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Quelle: AA)

7,4
Millionen

von Unterernährung betroffen oder bedroht

19,7
Millionen

ohne ausreichende medizinische Versorgung 

 

Die Situation

Die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt – so bezeichnen die Vereinten Nationen die durch den Krieg ausgelöste Krise im Jemen.

24 Millionen Menschen, 80 Prozent der Bevölkerung, sind auf Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen.

 

Millionen Männer, Frauen und Kinder haben nicht genug zu Essen. Die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung sind kollabiert und nur die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen sind voll funktionsfähig.

Als Folge verbreiten sich schwere Infektionskrankheiten wie Cholera. Die ständige Angst vor Bombardierungen aus der Luft und anderen bewaffneten Angriffen belastet die Menschen im Jemen zusätzlich. Zehntausende Zivilisten wurden getötet oder verletzt, seit der Konflikt 2014 entflammt ist. Rund 3,3 Millionen mussten aus ihren Häusern und Wohnorten fliehen.

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Waf'a Alsaidy im Interview über die aktuelle humanitäre Situation im Jemen.

News

Die Menschen leiden unter dem anhaltenden Krieg
08.11.2018

Ein Zusammenschluss von mehr als 30 Nichtregierungsorganisationen fordert anlässlich der ersten Internationalen Parlamentarischen Konferenz für Frieden im Jemen, die humanitäre Katastrophe in dem Land endlich zu beenden.

Medizinische Untersuchung eines Mädchens im Jemen. Foto: Mohammed Hamoud/Anadolu Agency/AFP
25.10.2018

Im Jemen verschlimmert sich die Lage rasant: Hunderttausende Menschen sind unterernährt und damit auch anfälliger für Krankheiten. Die Cholera breitet sich wieder aus. In 12 Gesundheitseinrichtungen behandeln die Teams von Ärzte der Welt die zivilen Leidtragenden des Bürgerkriegs.

Ärzte der Welt im Jemen. Foto: Ärzte der Welt
17.07.2018

Das jemenitische Gesundheitssystem war schon zu Beginn des Krieges geschwächt – inzwischen ist über die Hälfte der medizinischen Infrastruktur zerstört. Ärzte der Welt bemüht sich in 13 Gesundheitseinrichtungen, wenigstens einen Teil des riesigen Bedarfs zu decken.

Ärzte der Welt im Jemen. Foto: Ärzte der Welt
02.07.2018

Während sich die Kriegsparteien im Jemen mit dem Status Quo arrangiert haben, drohen immer mehr Zivilisten Armut, Krankheit und Hungertod. Darüber hat der Journalist Kai Schnier mit unserer Jemen-Koordinatorin Wafa'a Alsaidy, Das Interview ist zuerst auf Qantara.de erschienen.

Trotz der massiven Zerstörung der Gesundheitsinfrastruktur verschaffen unsere Teams der Bevölkerung Zugang zu medizinischer Versorgung; selbst in den abgelegensten Gebieten. Foto: Ärzte der Welt
26.06.2018

Die Zivilbevölkerung schützen, Hilfslieferungen ermöglichen, Waffenlieferungen stoppen: Das fordern Ärzte der Welt und 14 weitere Organisationen anlässlich einer Konferenz zur humanitären Lage im Jemen am 27. Juni in Paris.

Unsere Hilfe

KRISENOPFER

Betroffene Versorgen, Strukturen aufbauen

Ärzte der Welt ist in 14 Gesundheitsstationen in 4 Gouvernements (Aden, Lahj, Abyan, Marib) tätig. Dort behandeln wir unter anderem Kinder und Erwachsene mit schwerer Unterernährung und bekämpfen Cholera. Daneben helfen wir dabei, medizinische Einrichtungen wieder funktionsfähig zu machen. Dazu gehört auch, dass wir das staatliche Gesundheitspersonal finanziell unterstützen, da ein Großteil seit Ende 2016 kein Gehalt mehr bekommen hat.
Durch Trainings verbessern wir die Qualität der vorhandenen Gesundheitsdienstleistungen und helfen dabei, das System zur Überweisung von Notfällen effizienter zu machen. Nicht zuletzt bieten wir der von der Krise betroffenen Menschen psychosoziale Unterstützung.

Was wir 2022 erreicht haben

 

  • 492.037 Konsultationen in den Zentren für medizinische Grundversorgung
  • 2.884 Konsultationen in der psychischen Gesundheitsfürsorge und psychosozialen Unterstützung
  • 62 Gesundheitsmitarbeiter*innen ausgebildet
  • 81.855 Beratungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit.

 

 

 

Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt und von Sternstunden mitfinanziert.

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Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP
Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP

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