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Seit Oktober 2012 bietet Ärzte der Welt Vertriebenen in den Flüchtlingslagern von Idlib einen Zugang zu gesundheitlicher Grundversorgung. Foto: Ärzte der Welt

Syrien

Nothilfe
8.12.24
Sturz des Machthabers Assad

nach 13 Jahren Bürgerkrieg

> 5 Millionen
geflüchtete Syrer*innen

leben heute in der Region / Nachbarländern (UNO)

16,7 Millionen
Menschen in Syrien

sind auf humanitäre Hilfe angewiesen (UNO)

 

Die Situation

Sturz des Assad-Regimes am 8.12.2024

In kurzer Zeit haben verschiedene Rebellengruppen das syrische Militär zurückgedrängt. In der Nacht von 7. auf 8. Dezember 2024 hat die islamistische Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) die Hauptstadt Damaskus eingenommen. Präsident Bashar al-Assad hat das Land verlassen und ist nach Russland geflohen.

Die Lage verändert sich seitdem täglich. Wir beobachten diese genau und sind weiter für die Menschen da, indem wir medizinische Versorgung anbieten.

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Bürgerkrieg seit 2011

Seit dem Beginn des Bürgerkriegs im März 2011 hatte die Gewalt gegen die Bevölkerung kein Ende genommen. Weiterhin werden größere Regionen bombardiert –  seit dem Sturz Assads von anderen militärischen Gruppierungen oder von Nachbarländern.

Die Zivilbevölkerung kann sich kaum schützen und viele Menschen haben keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung, Wasser und Nahrungsmitteln. Der Bedarf an humanitärer Hilfe nimmt entsprechend weiter zu: Allein in den Regierungsbezirken Idlib und Aleppo sind über 80 Prozent der 4,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Durch den jahrelangen Krieg sind mehr als die Hälfte der medizinischen Einrichtungen im Land nicht funktionsfähig.

Unter diesen extremen Bedingungen versucht Ärzte der Welt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen, die Gesundheitsstrukturen so gut wie möglich zu stärken, durch

  • medizinische Grundversorgung der Bevölkerung
  • Behandlung von Vertriebenen und chronisch Kranken
  • Frauengesundheitsversorgung, vor allem Schwangerschaftsvor- und Nachsorge
  • psychologische Unterstützung
1
13 Jahren Krise in Syrien

News

Syrische Kinder in einem Camp für vom Krieg vertriebene Menschen.
06.01.2023

Eine UN-Resolution, die die Lieferung von Hilfsgütern nach Syrien über den internationalen Grenzübergang Bab al-Hawa erlaubt, läuft am 10. Januar aus. Ärzte der Welt fordert den UN-Sicherheitsrat auf, die Resolution zu erneuern und gleichzeitig langfristige Lösungen zu suchen, um die humanitäre Situation in dem Land zu verbessern.

Eine Patientin wartet in einer Gesundheitsstation von Ärzte der Welt Türkei. Foto: Ärzte der Welt
05.12.2022

Seit September 2022 breitet sich in Syrien wieder die Cholera aus. Tausende Menschen sind betroffen, insbesondere im Norden des Landes. Ärzte der Welt hilft, die Menschen zu versorgen – doch es fehlen wichtige Finanzmittel.

Syrische Frau und ihr Baby in einem Flüchtlingscamp.
11.07.2022

Es ist ein bestürzendes Ergebnis: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Resolution zu grenzüberschreitender Hilfe nicht verlängert. Das bedeutet: der Zugang zu Lebensmitteln, wichtigen Medikamenten und anderen grundlegenden humanitären Gütern für Millionen syrische Kinder, Frauen und Männer ist massiv gefährdet. Ärzte der Welt und weitere NGOs hatten auf eine Fortsetzung der Resolution gedrängt.

Eine Patientin in Afrin mit einer Sauerstoffmaske. Foto: Ärzte de Welt Türkei
09.05.2022

Elf Jahre nach dem Beginn des Kriegs in Syrien ist die humanitäre Lage weiterhin katastrophal. Anlässlich der Brüssel-VI-Konferenz „Unterstützung der Zukunft Syriens und der Region“, die am 9. und 10. Mai mit zahlreichen Vertreter*innen staatlicher und nicht-staatlicher Institutionen stattfindet, erneuert Ärzte der Welt seine Forderungen.

Eine Frau in Afrin im Krankenhaus. Foto: Ärzte der Welt / Dünya Doktorları Derneği (DDD)
24.01.2022

In der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens leben Hunderttausende Binnenflüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, unter schwierigsten Bedingungen. Der Winter verschlimmert ihre Situation. Ärzte der Welt erhält die medizinische Versorgung weiter aufrecht. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.

Unsere Hilfe

KRISENOPFER

Medizinische Grundversorgung in Flüchtlingscamps

 

Seit Oktober 2012 bietet Ärzte der Welt zusammen mit Mediziner*innen und Krankenpfleger*innen Vertriebenen in den Flüchtlingscamps von Idlib eine gesundheitliche Grundversorgung sowie sexual- und reproduktionsmedizinische Unterstützung. Ärzte der Welt ist in sieben Kliniken aktiv und unterstützt außerdem lokale syrische NGOs. 

Ärzte der Welt ist unter anderem in Gesundheitszentren auf beiden Seiten der türkisch-syrischen Grenze aktiv. So werden schwer verletzte Opfer der Kampfhandlungen dort nach chirurgischen Eingriffen weiter versorgt. Ärzte der Welt arbeitet daran, die Versorgungsqualität durch Schulung des Personals in den Zentren zu verbessern.

 

Beispiele für unsere Arbeit:

  • In Idlib und Aleppo haben wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Menschen medizinisch beraten und behandelt.
  • Binnenvertriebene in Idlib und Aleppo haben psychologische und psychosoziale Unterstützung erhalten.
  • 2023 versorgten unsere Teams im Nordosten rund 600.000 Menschen – ein Drittel der Bevölkerung in dieser Region.

Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt und von Sternstunden mitfinanziert.

Ein Nachsorgezentrum in Reyhanli. Foto: Olivier Papegnies
Ein Nachsorgezentrum in Reyhanli. Foto: Olivier Papegnies
Rückblick
2008
Beginn eines medizinischen Versorgungsprogramms in der Region von Aleppo
2011
Beginn des Bürgerkriegs
2012
Unterstützung des postoperativen Zentrums in Reyhanli, in dem Geflüchtete an der türkischen Grenze behandelt werden
2012
Einrichtung fester stationärer und mobiler Kliniken im Nordwesten des Landes
2013
Eröffnung eines weiteren Gesundheitszentrums für Mütter und Kinder
2014
Unterstützung des postoperativen Zentrums von Sarmada in der Region Idlib
2016
Evakuierung von Ärzte der Welt-Mitarbeitern in Aleppo Stadt
2016
Fast 40.000 Konsultationen zwischen Oktober und Dezember 2016 in Syrien
2019
Türkische Militäroffensive im Norden Syriens führt zu Zuspitzung der humanitären Situation
2023
Zwei Erdbeben der Stärke 7,8 und 7,6 erschüttern die syrisch-türkische Grenzregion
2024
Sturz des Assad-Regimes

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