sind innerhalb ihres Landes auf der Flucht (UNO)
Krieg in Syrien
Krieg in Syrien
leben heute in der Region / Nachbarländern (UNO)
sind auf humanitäre Hilfe angewiesen (UNO)
Bürgerkrieg seit 2011
Seit dem Beginn des Bürgerkriegs im März 2011 nimmt in Syrien die Gewalt gegen die Bevölkerung kein Ende. Die Lage wird zunehmend komplexer. Zahlreiche Regionen werden regelmäßig bombardiert, vor allem im Nordosten Syriens.
Gerade im Norden des Landes ist die humanitäre Situation katastrophal. Die Menschen können sich kaum schützen und haben keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung, Wasser und Nahrungsmitteln. Der Bedarf an humanitärer Hilfe nimmt entsprechend weiter zu: Allein in den Regierungsbezirken Idlib und Aleppo sind über 80 Prozent der 4,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Die Kriegsparteien greifen auch immer wieder gezielt Krankenhäuser und Gesundheitspersonal an. Weniger als die Hälfte der medizinischen Einrichtungen im Land sind voll betriebsfähig.
Unter diesen extremen Bedingungen versucht Ärzte der Welt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen, die Gesundheitsstrukturen so gut wie möglich zu stärken, durch
- medizinische Grundversorgung der Bevölkerung
- Behandlung von Vertriebenen und chronisch Kranken
- Frauengesundheit, vor allem Schwangerschaftsvor- und Nachsorge
- psychologische Unterstützung
Ihre Unterstützung ist ein wertvoller Beitrag, damit unsere Teams die Menschen versorgen können. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!
Erbeben im türkisch-syrischen Gebiet
Mehrere Zehntausend Verletzte, Tausende Tote, Schäden an lebenswichtiger Infrastruktur: Die Nachrichten nach den schweren Erdbeben am 6. Februar 2023 im türkisch-syrischen Grenzgebiet waren schockierend. Notfall-Teams von Ärzte der Welt waren schnell vor Ort und konnten die Menschen, so gut es unter den herausfordernden Bedingungen ging, medizinisch und psychologisch versorgen.
Ärzte der Welt ist mit rund 250 Mitarbeitenden in der türkisch-syrischen Grenzregion aktiv und schon schon seit über zehn Jahren vor Ort tätig. Auch heute noch sind Teams dort im Einsatz, nicht mehr zur akuten Nothilfe, sondern um die Menschen, die durch das Beben obdachlos geworden waren und nun in Zelten und Camps leben, weiter zu versorgen.
News
Über 58.000 Menschen starben, unzählige wurden verletzt, Hunderttausende über Nacht obdachlos: Eine Katastrophe der Größenordnung wie das Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet am 6. Februar 2023 lässt sich nicht in einem Jahr bewältigen. Die medizinische Hilfsorganisation Ärzte der Welt ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Menschen in den betroffenen Regionen weiterhin umfangreich zu unterstützen.
Noch ein Jahr nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien sind die betroffenen Menschen damit beschäftigt, sich nach der Katastrophe ein neues Leben aufzubauen. Ärzte der Welt stand ihnen von Beginn an zur Seite.
Ein Jahr reicht bei Weitem nicht aus, um die unvorstellbaren Folgen der Erdbeben in Syrien und der Türkei am 6. Februar 2023 zu bewältigen. Mehr als 58.000 Tote, Tausende Verletzte und über fünf Millionen schlagartig obdachlose Menschen – die Zahlen sind entsetzlich, bleiben jedoch oft abstrakt. Deshalb wollen wir anlässlich des Jahrestags des Unglücks die Geschichten einiger Menschen hervorheben, denen Ärzte der Welt helfen konnte - auch dank der Unterstützung unserer Spender*innen!
Die Attacken hören nicht auf. Seit Oktober 2023 bombardiert die türkische Armee den Nordosten Syriens. Vom 13. bis 16. Januar 2024 wurden durch 40 Angriffe mindestens sechs Zivilisten verletzt und mindestens 26 kritische Infrastrukturen entweder schwer beschädigt oder ganz zerstört. Während des Höhepunkts der Eskalation am 15. Januar 2024 waren 92 Prozent der humanitären Organisationen, die lebenswichtige Dienste in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene anbieten, wegen der Sicherheitslage kaum handlungsfähig.
Seit 2011 ist Syrien nicht zu Ruhe gekommen. Die zwölf Jahre des bewaffneten Konflikts haben das Land und seine Bewohner*innen schwer gezeichnet. Nun sind die Menschen im Nordosten seit Oktober erneut Attacken der türkischen Luftwaffe ausgesetzt. Sie harren in einer humanitären Notlage aus, inmitten einer teils völlig zerstörten Infrastruktur. Umso wichtiger ist es, dass Ärzte der Welt vor Ort ist und auch 2024 weiter hilft.
Unsere Hilfe
Seit Oktober 2012 bietet Ärzte der Welt zusammen mit Mediziner*innen und Krankenpfleger*innen Vertriebenen in den Flüchtlingscamps von Idlib eine gesundheitliche Grundversorgung sowie sexual- und reproduktionsmedizinische Unterstützung. Ärzte der Welt ist in sieben Kliniken aktiv und unterstützt außerdem lokale syrische NGOs.
Ärzte der Welt ist unter anderem in Gesundheitszentren auf beiden Seiten der türkisch-syrischen Grenze aktiv. So werden schwer verletzte Opfer der Kampfhandlungen dort nach chirurgischen Eingriffen weiter versorgt. Ärzte der Welt arbeitet daran, die Versorgungsqualität durch Schulung des Personals in den Zentren zu verbessern.
Beispiele für unsere Arbeit:
- In Idlib und Aleppo haben wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Menschen medizinisch beraten und behandelt.
- Binnenvertriebene in Idlib und Aleppo haben psychologische und psychosoziale Unterstützung erhalten.
- 2023 versorgten unsere Teams im Nordosten rund 600.000 Menschen – ein Drittel der Bevölkerung in dieser Region.
Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt und von Sternstunden mitfinanziert.