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Jemen

Nothilfe
24 Mio.
Menschen

von insg. 30 Mio. Einwohner*innen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Quelle: AA)

7,4
Millionen

von Unterernährung betroffen oder bedroht

19,7
Millionen

ohne ausreichende medizinische Versorgung 

 

Die Situation

Die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt – so bezeichnen die Vereinten Nationen die durch den Krieg ausgelöste Krise im Jemen.

24 Millionen Menschen, 80 Prozent der Bevölkerung, sind auf Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen.

 

Millionen Männer, Frauen und Kinder haben nicht genug zu Essen. Die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung sind kollabiert und nur die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen sind voll funktionsfähig.

Als Folge verbreiten sich schwere Infektionskrankheiten wie Cholera. Die ständige Angst vor Bombardierungen aus der Luft und anderen bewaffneten Angriffen belastet die Menschen im Jemen zusätzlich. Zehntausende Zivilisten wurden getötet oder verletzt, seit der Konflikt 2014 entflammt ist. Rund 3,3 Millionen mussten aus ihren Häusern und Wohnorten fliehen.

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Waf'a Alsaidy im Interview über die aktuelle humanitäre Situation im Jemen.

News

Trotz der massiven Zerstörung der Gesundheitsinfrastruktur verschaffen unsere Teams der Bevölkerung Zugang zu medizinischer Versorgung; selbst in den abgelegensten Gebieten. Foto: Ärzte der Welt
05.04.2018

Die vorläufige Bilanz des Krieges im Jemen: Ein festgefahrener Konflikt und eine Bevölkerung in Geiselhaft.

unsere Teams konzentrieren sich ganz besonders auf Kinder unter fünf Jahren, auf Schwangere Frauen und Menschen am Rande der jemenistischen Gesellschaft. Foto: Ärzte der Welt
20.02.2018

UPDATE: Beim schwersten Diphtherie-Ausbruch im Jemen seit fast 30 Jahren steigen weiterhin die Patientenzahlen. Mitte März waren bisher mindestens 1.370 Verdachtsfälle und 76 Todesfälle zu beklagen, die mit Diphtherie in Verbindung gebracht werden. Die Krankheit trat bisher in 20 Regierungsbezirken auf, vor allem in Ibb und Al Hudaydah. Kinder sind besonders gefährdet. Ärzte der Welt behandelt die Patienten in 13 Gesundheitseinrichtungen – doch der Bürgerkrieg und die Blockade von Lieferungen erschweren die Hilfe.

Der Krieg im Jemen hält weiter an
20.12.2017

1000 Tage nach der Eskalation des Krieges im Jemen haben 400 bekannte Persönlichkeiten und Nichtregierungsorganisationen den amerikanischen Präsidenten Donald Trump, die britische Premierministerin Theresa May und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron dazu aufgerufen, den Menschen dort endlich zu helfen.

Kinder im Jemen leiden besonders unter den Folgen des Krieges. Foto: Jean Baptiste Lopez
06.12.2017

Seit der Ermordung des früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh am 4. Dezember herrschen vor allem in der Hauptstadt Sanaa chaotische Zustände. Es wird befürchtet, dass sich die humanitäre Notsituation in dem rund dreijährigen Krieg weiter verschärft. Ärzte der Welt und vier weitere Organisationen appellieren an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Vor allem Kinder sind im Jemen von der Cholera bedroht. Foto: Jean Baptiste Lopez
21.11.2017

UPDATE 26.11.2017: Nach rund dreiwöchiger Blockade erreichen wieder erste Hilfslieferungen die hungernden Menschen im Jemen. Das Militärbündnis unter saudi-arabischer Führung hatte am 6. November alle Zugänge in das Land auf dem See-, Luft- und Landweg abgeriegelt. Die Blockade löste international Proteste aus, an denen sich auch Ärzte der Welt beteilgt hatte:

Unsere Hilfe

KRISENOPFER

Betroffene Versorgen, Strukturen aufbauen

Ärzte der Welt ist in 14 Gesundheitsstationen in 4 Gouvernements (Aden, Lahj, Abyan, Marib) tätig. Dort behandeln wir unter anderem Kinder und Erwachsene mit schwerer Unterernährung und bekämpfen Cholera. Daneben helfen wir dabei, medizinische Einrichtungen wieder funktionsfähig zu machen. Dazu gehört auch, dass wir das staatliche Gesundheitspersonal finanziell unterstützen, da ein Großteil seit Ende 2016 kein Gehalt mehr bekommen hat.
Durch Trainings verbessern wir die Qualität der vorhandenen Gesundheitsdienstleistungen und helfen dabei, das System zur Überweisung von Notfällen effizienter zu machen. Nicht zuletzt bieten wir der von der Krise betroffenen Menschen psychosoziale Unterstützung.

Was wir 2022 erreicht haben

 

  • 492.037 Konsultationen in den Zentren für medizinische Grundversorgung
  • 2.884 Konsultationen in der psychischen Gesundheitsfürsorge und psychosozialen Unterstützung
  • 62 Gesundheitsmitarbeiter*innen ausgebildet
  • 81.855 Beratungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit.

 

 

 

Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt und von Sternstunden mitfinanziert.

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Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP
Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP

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