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Jemen

Nothilfe
24 Mio.
Menschen

von insg. 30 Mio. Einwohner*innen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Quelle: AA)

7,4
Millionen

von Unterernährung betroffen oder bedroht

19,7
Millionen

ohne ausreichende medizinische Versorgung 

 

Die Situation

Die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt – so bezeichnen die Vereinten Nationen die durch den Krieg ausgelöste Krise im Jemen.

24 Millionen Menschen, 80 Prozent der Bevölkerung, sind auf Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen.

 

Millionen Männer, Frauen und Kinder haben nicht genug zu Essen. Die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung sind kollabiert und nur die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen sind voll funktionsfähig.

Als Folge verbreiten sich schwere Infektionskrankheiten wie Cholera. Die ständige Angst vor Bombardierungen aus der Luft und anderen bewaffneten Angriffen belastet die Menschen im Jemen zusätzlich. Zehntausende Zivilisten wurden getötet oder verletzt, seit der Konflikt 2014 entflammt ist. Rund 3,3 Millionen mussten aus ihren Häusern und Wohnorten fliehen.

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Waf'a Alsaidy im Interview über die aktuelle humanitäre Situation im Jemen.

News

Die Menschen im Jemen sind der Corona-Pandemie fast schutzlos ausgeliefert.
15.06.2020

Über 80 Prozent der Bevölkerung im Jemen war auf von Hilfs- oder Schutzmaßnahmen angewiesen. Dann kam die Pandemie.

Junge im Jemen. Foto: Ärzte der Welt.
16.03.2020

Ende März läuft das Rüstungsexportmoratorium gegen Saudi-Arabien ab. Ein Nachschub an Waffen wird den schon fünf Jahre andauernden Krieg im Jemen und die daraus resultierende humanitäre Katastrophe ‒ die bereits jetzt als die größte der Welt gilt ‒ zusätzlich befeuern. In einem offenen Brief an den Bundessicherheitsrat fordern wir deswegen gemeinsam mit über 30 weiteren Organisationen ein unbefristetes Waffenexportverbot für Länder der saudi-arabisch geführten Militärkoalition.

Junge im Jemen. Foto: Ärzte der Welt.
07.02.2020

Nach Monaten vergleichsweiser Ruhe und scheinbarer diplomatischer Fortschritte, ist die Gewalt im Jemen in den vergangenen Wochen wieder eskaliert. Die Menschen leiden weiter unter massiven Bombardierungen und der Blockade der See- und Flughäfen, die die Einfuhr von lebenswichtigen Gütern behindert.

Generalkoordinatorin Wafa'a Al Saidy beim Vortrag in München. Foto: Ärzte der Welt
23.01.2020

Dem Krieg in ihrer Heimat endlich ein Ende setzen – so lautete der Appell der Ärzte der Welt-Koordinatorin im Jemen, Wafa'a Al Saidy, bei einem Besuch in Deutschland.

Wafa'a Alsaidy
19.11.2019

„Die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt“ – so bezeichnen Expert*innen der Vereinten Nationen die Situation im Jemen. Die Generalkoordinatorin von Ärzte der Welt im Jemen, Wafa' Al Saidy, wird am Montag, den 25.11.2019 im Haus des Stiftens über die Lage und ihre Arbeit im Jemen sprechen. 

Unsere Hilfe

KRISENOPFER

Betroffene Versorgen, Strukturen aufbauen

Ärzte der Welt ist in 14 Gesundheitsstationen in 4 Gouvernements (Aden, Lahj, Abyan, Marib) tätig. Dort behandeln wir unter anderem Kinder und Erwachsene mit schwerer Unterernährung und bekämpfen Cholera. Daneben helfen wir dabei, medizinische Einrichtungen wieder funktionsfähig zu machen. Dazu gehört auch, dass wir das staatliche Gesundheitspersonal finanziell unterstützen, da ein Großteil seit Ende 2016 kein Gehalt mehr bekommen hat.
Durch Trainings verbessern wir die Qualität der vorhandenen Gesundheitsdienstleistungen und helfen dabei, das System zur Überweisung von Notfällen effizienter zu machen. Nicht zuletzt bieten wir der von der Krise betroffenen Menschen psychosoziale Unterstützung.

Was wir 2022 erreicht haben

 

  • 492.037 Konsultationen in den Zentren für medizinische Grundversorgung
  • 2.884 Konsultationen in der psychischen Gesundheitsfürsorge und psychosozialen Unterstützung
  • 62 Gesundheitsmitarbeiter*innen ausgebildet
  • 81.855 Beratungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit.

 

 

 

Dieses Programm wird vom Auswärtigen Amt und von Sternstunden mitfinanziert.

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Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP
Untersuchung eines Kindes im Jemen auf Mangelernährung. Foto: Mohammed Huwais/AFP

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