Schon vor dem Einmarsch der türkischen Armee im Norden Syriens waren die örtlichen Gesundheitseinrichtungen überlastet. Viele medizinische Fachkräfte haben das Land verlassen und die meisten Krankenhäuser sind nur teilweise betriebsfähig. Ärzte der Welt arbeitet unter Hochdruck daran, eine Basisgesundheitsversorgung sowohl für die Binnenvertriebenen als auch für die Aufnahmegemeinden zu gewährleisten.
Zahl der Konsultationen steigt
Die Zahl der Konsultationen in den sieben Krankenhäusern in Nordsyrien, die Ärzte der Welt unterstützt, steigt stetig. Wir bezahlen einen Teil der Gehälter des medizinischen Personals, bieten Schulungen an und sichern die Arzneimittelversorgung von acht Gesundheitszentren für die nächsten drei Monate. Da der Winter naht, benötigen die Menschen vorrangig Medikamente für Atemwegserkrankungen, aber auch für chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Zusätzlich stellt Ärzte der Welt Verbandsmaterialen und Desinfektionsmittel bereit. In Zukunft wollen wir auch Vertriebene, die in abgelegenen, informellen Siedlungen leben, erreichen.
Obwohl in der Region inzwischen eigentlich eine Waffenruhe gelten sollte, kommt es immer wieder zu Kämpfen und Geflüchtete können weiterhin nicht nach Hause zurückkehren. Auch dass noch mehr Menschen fliehen müssen, ist nicht auszuschließen.
Seit 2011 in Syrien der Krieg ausgebrochen ist, haben mehrere Millionen Menschen in den Nachbarländern Schutz gesucht. Auch ihnen leistet Ärzte der Welt medizinische Hilfe.
Unsere Projekte in Syrien werden vom Auswärtigen Amt unterstützt. Um die basismedizinische Versorgung in Nordsyrien aufrechtzuerhalten, sind wir trotzdem dringend auf Ihre Hilfe angewiesen. Bitte helfen Sie den Menschen mit Ihrer Spende.