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Zerstörtes Gebäude in der Ukraine (Symbolbild). Foto: Till Mayer

Angriffe auf Sumy und Dnipro

 

Dutzende Tote, Hunderte Verletzte, die meisten davon Zivilist*innen – das ist die schreckliche Bilanz des russischen Raketenangriffs auf Sumy. Auch in Dnipro hat es Tote gegeben. Ärzte der Welt ist in beiden ukrainischen Städten aktiv und verurteilt die Angriffe auf das Schärfste.

Auch Kinder waren unter den Opfern des tödlichen russischen Angriffs auf die ukrainische Stadt Sumy am Palmsonntag. Zwei ballistische Raketen schlugen in einem dicht besiedelten Gebiet im Stadtzentrum ein.

Dabei wurde auch das Gebäude der staatlichen Universität getroffen, wo Ärzte der Welt Ende des Monats eine Schulung zu psychischer Gesundheit abhalten sollte. Das Seminar sollte gerade dort stattfinden, da das Hochschulgebäude als eines der wenigen in Sumy galt, das während eines Notfalls ausreichenden Schutz gewähren könne. Dabei handelt es sich eindeutig um zivile Infrastruktur. Diese darf laut dem humanitären Völkerrecht nicht angegriffen werden.

Tote bei Dronenangriff auf Dnipro

Ein russischer Drohnenangriff auf die südukrainische Stadt Dnipro tötete am Abend des 16. Aprils 2025 drei Menschen, darunter ein Kind. Mindestens 30 Menschen wurden verletzt. Auch diesen Angriff verurteilt Ärzte der Welt scharf. Der Generalkoordinator von Ärzte der Welt David Schuster lebt in Dnipro und hat beobachtet, wie sich die Sicherheitslage dort in den vergangenen Wochen zugespitzt hat:

„Seit einem Monat haben wir fast jede Nacht solche Angriffe erlebt – es ist leider unsere neue Realität geworden. Es gab ein paar schlimme Nächte. Aber wir haben keine andere Wahl, als uns anzupassen und weiterhin den Menschen zu helfen, die uns brauchen. Dafür sind wir schließlich hier.”

Ärzte der Welt ist seit 2014 in der Ukraine tätig und bietet heute der vom Krieg betroffenen Bevölkerung in 13 Oblasten Gesundheitsversorgung, psychologische und soziale Unterstützung.

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Seit der Eskalation des Krieges im Jahr 2022 beobachten wir wiederholte Angriffe auf Zivilist*innen und zivile Infrastruktur, einschließlich Gesundheitseinrichtungen und Personal. In den vergangenen Wochen waren diese von besonderer Intensität.

Am 1. April 2025 beschossen russische Truppen eine ambulante Klinik im Dorf Tschornobajiwka im südukrainischen Oblast Cherson mit Artillerie. In der Oblast Dnipropetrovsk werden die Stadt Nikopol und umliegende Gebiete regelmäßig von Raketen aus den besetzten Gebieten der Oblast Saporischschja angegriffen, wobei auch auf Gesundheitseinrichtungen und zivile Infrastruktur gezielt wird.

Zivilist*innen sind keine Zielscheibe!

Landesweit verschärfen diese Angriffe auf die Zivilbevölkerung sowie auf zivile und humanitäre Infrastruktur die Situation der Menschen. Sie verringern die Fähigkeit humanitärer Akteure, auf die Krise zu reagieren und sich an Wiederaufbaubemühungen zu beteiligen.

Als humanitärer Akteur fordern wir nachdrücklich unabhängige, transparente und umfassende Ermittlungen zu allen Angriffen, die Zivilisten und zivile Infrastruktur in der Ukraine betreffen, insbesondere Gesundheitseinrichtungen! Der Kampf gegen Straffreiheit ist entscheidend, damit das Internationale Völkerrecht in Zukunft geachtet wird.

In Regionen wie Sumy, wo die Infrastruktur rapide verfällt und die humanitären Bedarfe rasant wachsen, ist unsere Arbeit nicht nur dringend – sie rettet Leben. Wir bekräftigen unser unerschütterliches Engagement für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Bevölkerung. Wir leisten ihr auch unter erschwerten Bedingungen weiterhin überall im Land medizinische und psychosoziale Hilfe und fordern dringend ihren Schutz!

 

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