Bis zum 18. Mai 2020 waren in Spanien laut der Weltgesundheitsorganisation 230.698 Menschen an Covid-19 erkrankt und 27.563 an den Folgen gestorben.
Die Teams kümmern sich um die medizinische Versorgung und hygienische Vorkehrungen für Obdachlose und halten ihre Anlaufstellen für diese Patient*innengruppe nach wie vor geöffnet. Sie informieren über Präventionsmaßnahmen gegen Corona, klären darüber auf, wie bei Verdachtsfällen vorzugehen ist, und verteilen Hygienekits. Daneben bieten sie telefonisch und online psychosoziale Unterstützung an.
Ärzte der Welt berät bei neuen Organisationsstrukturen
Auf dem Höhepunkt der Krise unterstützte Médicos del Mundo in der Hauptstadt Madrid das Gregorio Maranón-Krankenhaus. In sieben Zelten im Außenbereich behandelten unsere spanischen Kolleg*innen Covid-19 Patient*innen mit nur leichten Symptomen. So wurde das Krankenhaus entlastet und profitierte von der Erfahrung des Ärzte der Welt-Teams. „Wir wissen, wie es geht, weil wir Epidemien auf der ganzen Welt bekämpft haben, von Cholera in Haiti bis Ebola in Sierra Leone“, sagt Notfalkoordinatorin Helea Saiz.
Auch in anderen Städten geht es nun darum, neue, sichere Strukturen in den Krankenhäusern zu etablieren, um eine Behandlung von Patient*innen, die nicht an Covid-19 erkrankt sind, zu gewährleisten. "Was wir in den Krankenhäusern, mit denen wir wie hier in Fuenlabrada zusammenarbeiten, tun, ist das umzusetzen, was wir in zwei Jahrzehnten in anderen Ländern, in denen Epidemien häufiger vorkommen, gelernt haben. Nicht nur beim Personenschutz, sondern auch bei der internen Organisation der Krankenhäuser ist äußerste Vorsicht geboten. Das ist der Schlüssel", sagt José Félix Hoyo, Notarzt und Präsident von Médicos del Mundo Spanien. Die Teams schulen das medizinische Personal und helfen dabei, neue Arbeits- und Organistaionsabläufe einzurichten.
Eine Kooperation mit den Fotografen von CovidPhotoDiaries dokumentiert die Situation in Spanien und bietet eindrucksvolle Impressionen in die Arbeit von Ärzte der Welt Spanien.