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Vom Erdbeben zerstörtes Gebäude im syrischen Dschindires.

Ärzte der Welt sendet Teams ins Erdbeben-Gebiet

 

Nach verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien hat Ärzte der Welt Notfallteams in die betroffene Region gesandt.

Über 5000 Tote, mehrere Tausend Verletzte, die Schäden an lebenswichtiger Infrastruktur nicht abzusehen: Die Nachrichten nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind schockierend. Während noch nach Überlebenden gesucht wird und Tote geborgen werden, haben sich bereits Notfall-Teams von Ärzte der Welt auf den Weg gemacht. Denn eins ist bereits jetzt klar: Die Bedarfe an medizinischer Hilfe werden gewaltig sein.

„Ich war vergangene Woche erst in der betroffenen Region, um das Ärzte der Welt-Projekt dort zu besuchen“, sagt der Direktor von Ärzte der Welt-Deutschland François De Keersmaeker. „Das Ausmaß der Zerstörung nach dem Erdbeben macht einen einfach fassungslos. Ein Gebäude, das unmittelbar an eine Klinik angrenzt, die wir im Ort Dschindires im syrischen Governement Aleppo besucht haben, liegt heute komplett in Trümmern. Die Krankenhäuser waren schon vorher sehr voll. Die, die noch betriebsfähig sind, werden nun komplett überlastet sein.“

Ärzte der Welt hat Notfallteams von seinen Standorten in den türkischen Städten Istanbul und Izmir sowie dem syrischen Gouvernement Aleppo aus entsandt und verteilt Überlebenskits mit Decken, Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten. Auch langfristig werden wir den (Wieder-)Aufbau der medizinischen Infrastruktur mit aller Kraft unterstützen.

 

Hintergrund:

Rund 250 Mitarbeitende sind für Ärzte der Welt in der türkisch-syrischen Grenzregion im Einsatz, wo Ärzte der Welt sei tüber 10 Jahren aktiv ist. Schon vor dem Erdbeben war die Situation dort dramatisch. Bei winterlichen Temperaturen lebten Zehntausende Menschen in Zeltlagern unter schlechten hygienischen Bedingungen. Ansteckende Krankheiten wie Cholera sind weit verbreitet.

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