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Zerstörtes Gebäude in Kramatorsk. Foto: Ärzte der Welt

Trauriger Jahrestag

 

Drei Jahre nach der russischen Invasion der Ukraine am 24.02.2022 bekommt die humanitäre Lage im Land deutlich weniger Aufmerksamkeit. Dabei benötigen immer noch 12,7 Millionen Ukrainer*innen humanitäre Hilfe. Ärzte der Welt steht ihnen weiterhin mit lebensrettender medizinischer Versorgung und Unterstützung zur Seite.

Über 312. 865 Personen konnten die Mitarbeitenden von Ärzte der Welt mit medizinischer und psychologischer Hilfe unterstützen seit der Krieg im ganzen Land ausgebrochen ist. Tetiana Donets ist Gesundheitsreferentin bei Ärzte der Welt und alle zwei Wochen in der umkämpften Region um die Stadt Kramatorsk im Einsatz. Sie koordiniert die Arbeit des mobilen Teams, das aus einem Arzt, einer Hebamme und einer Gesundheitsberaterin besteht. „Die Situation in dem Dorf, in dem wir arbeiten, ist sehr schwierig, was die Versorgung mit Medikamenten, medizinischen Einrichtungen und Lebensmitteln angeht“, sagt sie.

„Das Leben ist schwer geworden“, sagt auch Lyudmila Artemenko, die bei Ärzte der Welt in Behandlung ist. „Es gibt keinen Strom, manchmal Beschuss. Diese Explosionen…die Menschen sind sehr nervös“, so die 70-Jährige.

Psychologische Hilfe für vertriebene Kinder

Wie sich die Schrecken des nun schon drei Jahre andauernden Krieges auf die Psyche vieler Menschen auswirkt, beobachtet die Ärzte der Welt-Psychologin Tetiana Kirsanova jeden Tag. Sie leitet sogenannte Hibuki-Therapiesitzungen für Kinder, die mit ihren Eltern aus der Region Donezk in die Stadt Dnipro geflohen sind. Mithilfe eines therapeutischen Plüschhunds, dem sogenannten Hibuki, lernen die Kinder, besser mit Stress und Ängsten umzugehen. Parallel werden Sitzungen für die Eltern angeboten. Die 37-jährige Mutter zweier Jungs, die sich als Marina vorstellt, erzählt, dass ihrer Familie das Angebot hilft. „Seit 2014 sind wir bereits zwei Mal vertrieben worden. Ständig umzuziehen, bedeutet Stress für alle. Besonders wenn man weiß, dass sein Zuhause nicht mehr da ist und man leider nie mehr nach Hause zurückkehren wird. Für Erwachsene ist das eine Sache, für Kinder noch mal eine ganz andere.“

Kind bei einer Hibuki-Therapiesitzung. Foto: Ärzte der Welt
Kind bei einer Hibuki-Therapiesitzung. Foto: Ärzte der Welt

Auch im vierten Kriegsjahr wird Ärzte der Welt den Menschen in der Ukraine zur Seite stehen, um ihre Resilienz zu stärken und ihnen dabei zu helfen, Traumata zu überwinden und mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken.

Bitte helfen Sie Menschen in der Ukraine und weltweit mit einer ► Spende!

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