können im Erdbebengebiet derzeit nicht richtig versorgt werden.
Erdbeben Syrien/Türkei
Erdbeben Syrien/Türkei
sind durch die Erbeben am 6.2.23 gestorben.
sind im Erdbebengebiet obdachlos geworden.
Zwei Erdbeben der Stärke 7,8 und 7,6, sowie mehrere Nachbeben erschütterten am 6. Februar 2023 die syrisch-türkische Grenzregion, einem Gebiet so groß wie Deutschland. Zehntausende Tote sind zu beklagen, unzählige Menschen wurden teils schwer verletzt, lebenswichtige Infrastruktur ist zerstört. Eisige Temperaturen und nasskaltes Wetter verschlechtern die Lebensbedingungen für Millionen von Menschen, die nun obdachlos geworden sind.
Teams von Ärzte der Welt mit rund 250 Mitarbeitenden sind an mehreren Orten des Epizentrums im Einsatz und versuchen so gut es unter den Bedingungen geht, Menschen medizinisch und psychologisch zu versorgen. Ärzte der Welt ist schon seit über 10 Jahren in der Region tätig. Viele der Mitarbeiter*innen stammen selbst aus der Region.
Ich bin fassungslos und traurig. Auch Mitarbeitende unserer Organisation sind unter den Opfern. Wir sind in Gedanken bei ihren Familien und unterstützen sie so gut wir können. Das Ausmaß der Zerstörung nach dem Erdbeben ist unfassbar.
François De Keersmaeker, Direktor von Ärzte der Welt
News
Über 58.000 Menschen starben, unzählige wurden verletzt, Hunderttausende über Nacht obdachlos: Eine Katastrophe der Größenordnung wie das Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet am 6. Februar 2023 lässt sich nicht in einem Jahr bewältigen. Die medizinische Hilfsorganisation Ärzte der Welt ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Menschen in den betroffenen Regionen weiterhin umfangreich zu unterstützen.
Noch ein Jahr nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien sind die betroffenen Menschen damit beschäftigt, sich nach der Katastrophe ein neues Leben aufzubauen. Ärzte der Welt stand ihnen von Beginn an zur Seite.
Ein Jahr reicht bei Weitem nicht aus, um die unvorstellbaren Folgen der Erdbeben in Syrien und der Türkei am 6. Februar 2023 zu bewältigen. Mehr als 58.000 Tote, Tausende Verletzte und über fünf Millionen schlagartig obdachlose Menschen – die Zahlen sind entsetzlich, bleiben jedoch oft abstrakt. Deshalb wollen wir anlässlich des Jahrestags des Unglücks die Geschichten einiger Menschen hervorheben, denen Ärzte der Welt helfen konnte - auch dank der Unterstützung unserer Spender*innen!
Ein halbes Jahr nach den verheerenden Erdbeben, die die Türkei und Syrien im Februar 2023 erschütterten, hat Janine Wildschut von Ärzte der Welt Niederlande unsere Einsatzorte in Istanbul, Izmir, Hatay (Antakya) und Nordwestsyrien besucht.
Ein halbes Jahr ist seit den zerstörerischen Erdbeben im Südosten der Türkei und Nordwesten Syriens vergangen. 15 Millionen Menschen waren davon betroffen. Zehntausende starben unter den Trümmern oder wurden verletzt. Die Überlebenden mussten meist tagelang in eisiger Kälte im Freien campieren und ihre Heimatorte verlassen. Inzwischen laufen die Aufräumarbeiten, doch die Bevölkerung ist nun neuen Gesundheitsrisiken ausgesetzt.
Nach den Beben
- Der größte Teil der Stadt Antakya ist zerstört, einige Straßen in der Region Hatay sind durch das Erdbeben unpassierbar geworden.
- Mehr als 15 Millionen Menschen sind betroffen.
- Verletzte können nicht ausreichend versorgt werden, da die Krankenhäuser beschädigt oder überlastet sind.
Syrien:
- Schon vor dem Erdbeben lebten Zehntausende Menschen in Zeltstädten unter katastrophalen Bedingungen. Ansteckende Krankheiten wie Cholera sind weit verbreitet.
- In Syrien sind nach dem Erdbeben Tausende Tote zu beklagen, die meisten davon in Aleppo, Hama, Latakia und Tartus.
- Da die Krankenhäuser beschädigt und überlastet sind, müssen viele Menschen weite Strecken in Kauf nehmen, um eine Behandlung zu erhalten.
UNSERE HILFE
Türkei:
Unmittelbar nach der Katastrophe ist ein Notfallteam, bestehend aus medizinischem Personal, aber auch Übersetzer*innen, Fahrer*innen, einem/einer Feldkoordinator*in und einem/einer Logistikleiter*in in die Region Antakaya gefahren. Sie verteilen Sets mit Wasser, Nahrungsmitteln, aber auch medizinischen Produkten, um das Überleben der Menschen zu sichern.
Psychologisch geschulte Mitarbeiter*innen bieten Einzel- und Gruppensitzungen an, um Traumata zu verhindern oder einzudämmen.
Syrien:
Unsere Büros in Afrin und Idlib wurden durch das Erdbeben zerstört. Unsere Zentren für die Basisgesundheitsversorgung in den Regionen Afrin und Idlib sind aber noch einsatzbereit. Dort leisten wir weiterhin medizinische Nothilfe.
Ein erstes mobiles Team, bestehend aus medizinischem Personal, leistet Soforthilfe in den neu eingerichteten Notfalllagern.
Auch auf syrischer Seite verschaffen wir uns zudem einen Überblick, um anschließend gezielt auf die Katastrophe reagieren zu können. Aufgrund der Schäden an den Krankenhäusern besteht ein hoher Bedarf an Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial.