Hamburg
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Seit der Öffnung des Arbeitsmarktes innerhalb der Europäischen Union sind Hunderttausende Migrant*innen aus Osteuropa nach Deutschland gekommen. Überdurchschnittlich oft sind Menschen aus Osteuropa im Niedriglohnsektor tätig. Sie arbeiten im Baugewerbe und in der Gebäudereinigung, sie pflücken Erdbeeren oder sind in der Schlacht- und Fleischverarbeitung beschäftigt. Für diese Menschen ist es besonders schwer, eine sozialversicherungspflichtige Anstellung zu finden. Daher weichen viele in die Selbstständigkeit aus. Der Verdienst reicht oft nicht für eine Krankenversicherung.
Für Patient*innen ohne oder nur mit einem erschwerten Zugang zur Gesundheitsversorgung bietet die Anlaufstelle open.med im Westend kostenlose medizinische Versorgung an.
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Das Projekt westend open.med in Hamburg bietet seit 2011 kostenlose und anonyme medizinische Hilfe für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz an. Neben einer wöchentlich stattfindenden allgemeinmedizinischen Sprechstunde findet jeweils einmal monatlich eine Kindersprechstunde und zweimal monatlich eine Frauensprechstunde statt.
Das Team vor Ort besteht aus über 20 Personen, die vorwiegend ehrenamtlich arbeiten. Für spezielle Fragestellungen stellen etwa 40 Facharztpraxen und das Netz der Sozialberater*innen in Hamburg-Wilhelmsburg ihre Expertise zur Verfügung. Unser Ziel ist stets, die Betroffenen ins Regelsystem zu (re-)integrieren.
Die Dolmetscher*innen werden durch Spendengelder finanziert. Eine hauptamtliche Leiterin koordiniert das Projekt. open.med im Westend ist ein Kooperationsprojekt von hoffnungsorte hamburg und Ärzte der Welt e.V.

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