Deutschland hat sich in internationalen Abkommen verpflichtet, den Zugang zu medizinischer Versorgung für alle Menschen sicherzustellen. Mit neuen Versorgungsgesetzen will die Bundesregierung diesen Zugang nun verbessern und Angebote niedrigschwelliger, diskriminierungsfreier Primärversorgung aufbauen.
Bundesweit existieren bereits vielfältige zivilgesellschaftliche und niedrigschwellige Gesundheitsangebote für Patient*innen in prekären Lebenssituationen. Am 12. Dezember, dem Welttag der allgemeinen Gesundheitsversorgung, haben wir diese Ansätze vorgestellt und anstehende Gesetzesänderungen beleuchtet.
Zusammen mit anderen Akteur*innen hat Ärzte der Welt bestehende Versorgungs- und Beratungskonzepte vorgestellt und bei einer Podiumsdiskussion mit Politik, Zivilgesellschaft und öffentlichem Gesundheitsdienst diskutiert. Außerdem wurde der neue Ärzte der Welt-Gesundheitsreport 2023 und seine Ergebnisse präsentiert.
Ärzte der Welt, Diakonie Deutschland, Poliklinik-Syndikat, Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) und der Bundesverband Anonymer Behandlungsschein und Clearingstellen für Menschen ohne Krankenversicherung (BACK) sowie Gesundheit Berlin-Brandenburg haben Forderungen formuliert, wie ein Zugang zu gesundheitlicher Versorgung für alle Menschen auch durch den Auf- und Ausbau von niedrigschwelligen Primärversorgungsstrukturen sichergestellt werden kann.
Die Podiumsdiskussion wurde aufgezeichnet und im Nachgang auf Youtube zur Verfügung gestellt.
Sehen Sie hier auch die Präsentationen zu den Vorträgen:
Außerdem stellten mehrere Organisationen und Netzwerke während einer Posterpräsentation ihre Konzepte und Herangehensweisen für eine niedrigschwellige Primärversorgung vor: