Mit Entsetzen haben wir von der Bombardierung des Krankenhauses in Sjwjerodonezk erfahren. Schon vor Beginn des Krieges hat Ärzte der Welt das Krankenhaus beispielsweise mit medizinischen Materialien und Medikamenten unterstützt und diese Belieferung auch seit Beginn der Kampfhandlungen fortgeführt.
Das Gebäude wurde stark beschädigt und Patient*innen mussten evakuiert werden. Eine Frau starb durch die Bombardierung.
Laut dem Gouverneur der Region Luhansk, Serhiy Haidai, gibt es nun in gesamten Gebiet Luhansk nur noch ein einziges funktionsfähiges Krankenhaus. Der Verwaltungsbezirk ist etwas größer als Hessen. Vor dem Krieg lebten hier über zwei Millionen Menschen.
„Wenn Einrichtungen des Gesundheitswesens Zielscheiben sind, sind sowohl das Gesundheitspersonal als auch die Patient*Innen gezwungen, den Betrieb einzustellen, wodurch die Gesundheitsversorgung gefährdet wird. Wir sprechen hier von Operationen, die nicht durchgeführt werden können. Wir sprechen hier von Menschen, die sich dadurch nicht ins Krankenhaus trauen.",
Jesús Cruz, Generalkoordinator von Ärzte der Welt in der Ukraine.
Ärzte der Welt kritisiert den Angriff auf Zivilisten scharf: Weder Gesundheitspersonal, Patient*innen noch humanitäres Personal dürfen Ziel dieses Konflikts werden.
Herzlichen Dank an alle, die diese Arbeit von Ärzte der Welt bereits unterstützt haben! Jede Hilfe ist wichtig - jetzt spenden!