Laut UN sind fast 200.000 Menschen in dem Gebiet auf humanitäre Hilfe angewiesen, rund ein Drittel Kinder und alte Menschen. Die Zahl der Toten und Verletzten wird seit Ende September immer wieder nach oben korrigiert. Hunderte Verletzte werden in den teilweise zerstörten Krankenhäusern behandelt. Einige Gebäude sind vom Einsturz bedroht. Das Gesundheitspersonal braucht dringend Unterstützung. Auch Lebensmittel und Medikamente drohen auszugehen.
Die Katastrophe hat die örtliche Infrastruktur stark beschädigt, was schnelle Hilfe erschwert. Stromausfälle, teilweise unterbrochene Kommunikationsverbindungen und zerstörte Zufahrtsstraßen verhindern eine genauere Einschätzung der Lage. Schweres Gerät kann auf den zerstörten Straßen und Brücken nicht eingesetzt werden, um zu allen Hilfsbedürftigen vorzudringen. Dazu kommt, dass viele Betroffene in besonders schwer zugänglichen ländlichen Gebieten leben.