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Kinder im Jemen leiden besonders unter den Folgen des Krieges. Foto: Jean Baptiste Lopez
Nothilfe

Jemen: Zugang für Helfer garantieren

 

Seit der Ermordung des früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh am 4. Dezember herrschen vor allem in der Hauptstadt Sanaa chaotische Zustände. Es wird befürchtet, dass sich die humanitäre Notsituation in dem rund dreijährigen Krieg weiter verschärft. Ärzte der Welt und vier weitere Organisationen appellieren an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Jemen: NROs fordern sofortiges Ende der Kampfhandlungen und uneingeschränkten humanitären Zugang

 

Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen fordern das sofortige Ende der Kampfhandlungen im ganzen Land, auch in Sanaa. Die Nichtregierungsorganisationen, die im Jemen aktiv sind, appellieren an  die Konfliktparteien, den vollen und uneingeschränkten humanitären Zugang zu Menschen in Not zu gewähren und die Lieferung von humanitären Gütern zu erleichtern.

 

Jemens Hauptstadt Sanaa leidet seit fünf Tagen unter gewaltsamen Auseinandersetzungen und Luftangriffen. Tausende Menschen leben in Angst, sind in ihren Häusern gefangen und haben keine Möglichkeit humanitäre Hilfe zu erhalten. Es wird von dutzenden Toten und Verletzten berichtet. Die Arbeit der Hilfsorganisationen wird blockiert -  Mitarbeitende können im Land keine lebensrettende Hilfe und grundlegende Unterstützung anbieten. Die Situation verschlechtert sich von Stunde zu Stunde und die Zivilbevölkerung leidet am stärksten unter dem anhaltenden Konflikt.

Unsere Forderungen an alle Konfliktparteien:     

  • Ende aller Kampfhandlungen und der Verwendung von explosiven Waffen in bevölkerten Gebieten in Sanaa und im ganzen Land

  • Einhaltung des humanitären Völkerrechts und umfassender Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur

  • Voller und uneingeschränkter Zugang für humanitäre Organisationen und Verbesserung der Mobilität der Mitarbeitenden, um Hilfe im ganzen Land sichern und fortzusetzen zu können

 

Anlässlich des Treffens des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen am 5. Dezember zur Situation im Jemen fordern wir die Mitglieder, insbesondere Frankreich, USA, Großbritannien, Russland und China dazu auf, unsere Forderungen öffentlich zu unterstützen und ihren diplomatischen Einfluss zu nutzen, um diesen von Menschenhand geschaffenen Konflikt zu beenden.

 

ACTED
Ärzte der Welt
Aktion gegen den Hunger
Care International
Handicap International

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