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Corona-Pandemie

 

Die Situation

Die Coronakrise trifft diejenigen am härtesten, die ohnehin benachteiligt sind. Ärzte der Welt unterstützt diese Menschen und hilft so, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen – in Deutschland und auf der ganzen Welt.

Besonders durch die Corona-Pandemie gefährdet sind hierzulande zum Beispiel Obdachlose oder Menschen, die mit anderen auf engem Raum leben müssen. Viele von ihnen können sich nicht an die notwendigen Hygienemaßnahmen halten und auch nicht in Quarantäne gehen. Auch bei prekär Beschäftigten, die es sich nicht leisten können, nicht zur Arbeit zu gehen, besteht eine größere Gefahr, sich und andere anzustecken. Viele Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus trauen sich nicht, eine normale Arztpraxis aufzusuchen.

In den Projektländern, die von Krieg oder anderen Krisen betroffen sind, ist die Situation für die Menschen meist noch besorgniserregender. Sehen Sie hier unseren Überlick über unsere Programme im Ausland:

 

 Corona in Krisen- und Konfliktgebieten

 

 

Internationales Ärzte der Welt-Netzwerk: Zuhause gegen Covid-19

 

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Eigentlich 20 Jahre - Wir werfen einen Blick auf die letzten Monate

News

Das internationale Netzwerk Ärzte der Welt hat konkrete Forderungen zur Bekämpfung der Corona-Panedie formuliert.
01.04.2020

Die Corona-Pandemie fordert weltweit Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik heraus und ist in kürzester Zeit für viele Menschen zu einer lebensgefährlichen Bedrohung geworden. Vor diesem Hintergrund hat das internationale Netzwerk Ärzte der Welt Forderungen an Gesundheits- und Entwicklungspolitiker*innen formuliert.

Ärzte der Welt und 60 weitere NGOs setzen sich für Zugang für alle zu einer möglichen Behandlung oder Impfung gegen COVID-19 ein
26.03.2020

Die Europäische Allianz für verantwortungsvolle Forschung und Entwicklung und erschwingliche Medikamente setzt sich für einen Zugang für alle zu einer möglichen Behandlung oder Impfung gegen COVID-19 ein. Das internationale Netzwerk Ärzte der Welt ist Teil dieser Allianz und hat die Forderungen mitunterzeichnet.

open.med-Behandlungsbus am Münchner Hauptbahnhof. Foto: Laura Schweitzer
25.03.2020

Um die Ausbreitung der Corona-Epidemie zu verlangsamen und die Zahl der Todesfälle zu vermindern, haben Ärzte der Welt und über 40 weitere Organisationen und Institutionen aus dem Gesundheitsbereich konkrete Maßnahmen von der Bundesregierung gefordert.

Behandlungsbus von Ärzte der Welt bei einem Einsatz im Übernachtungsschutz. Foto: Ärzte der Welt
24.03.2020

Gemeinsam mit über 40 weiteren Organisationen und Institutionen aus dem Gesundheitsbereich hat Ärzte der Welt konkrete Maßnahmen von der Bundesregierung gefordert, um die Ausbreitung der Corona-Epidemie zu verlangsamen.

Wohnungsloser Patient am Ärzte der Welt-Behandlungsbus. Foto: Laura Schweizer
13.03.2020

Um die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie zu verlangsamen, muss eine angemessene medizinische Versorgung für alle Bevölkerungsgruppen in Deutschland gewährleistet werden.

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Unsere Hilfe

Wir als deutsche Sektion der Hilfsorganisation Ärzte der Welt dabei helfen, die Coronakrise zu bewältigen:

  • Wir informieren mehrsprachig darüber, wie man sich und so auch andere vor dem Virus schützen kann.
  • Wir identifizieren Verdachtsfälle und unterstützen dabei, dass sie getestet und behandelt werden.
  • Wenn notwendig, führen wir fachgerecht Corona-Schnelltests und PCR-Tests in unseren Anlaufstellen sowie im mobilen Einsatz durch.
  • Wir stellen Patient*innen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zur Verfügung.
  • Wir behandeln in unseren Anlaufstellen weiterhin chronisch und akut Erkrankte – solange wir ausreichende personelle Kapazitäten haben und der Schutz unserer ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen gewährleistet ist.
  • Wir unterstützen Patient*innen dabei, (wieder) in die Krankenversicherung aufgenommen zu werden.
  • Wir stellen Atteste für Risikopatient*innen aus, die in Sammelunterkünften (zum Beispiel Notunterkünften für Wohnungslose) leben müssen, wo sie einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Mit den Bescheinigungen können sie in weniger dicht belegte Zimmer umziehen, sofern diese verfügbar sind.
  • Wir teilen unsere Erfahrungen mit Behörden und anderen Organisationen, um diese darin zu unterstützen, praxisnahen Präventions-, Test- und Impfstrategien für unsere Zielgruppen zu entwickeln.
  • Wir setzen uns politisch für einen gerechten Zugang zu Arzneimitteln zur Prävention und Behandlung von Covid-19 ein. Dabei ist uns besonders wichtig, die Bedarfe von Wohnungslosen und Geflüchteten sichtbar zu machen.

Wir geben unser Bestes, um unsere Angebote zur medizinischen Versorgung aufrechtzuerhalten. Denn vor allem für Menschen ohne ausreichenden Zugang zum regulären Gesundheitssystem stellt die Pandemie ein großes Risiko dar: Die Angst vor Kosten, Stigmatisierung oder der Weitergabe ihrer Daten an andere Behörden bei ungeklärtem Aufenthaltsstatus schreckt viele Menschen davon ab, eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus aufzusuchen. In den medizinischen Anlaufstellen von Ärzte der Welt können die Patient*innen sicher sein, dass ihnen unkompliziert, kostenlos und auf Wunsch anonym geholfen wird.

 

Dr. Günter Fröschl, Vorstandsmitglied
Dr. Günter Fröschl, Vorstandsmitglied
"Die gegenwärtige Corona-Pandemie zeigt uns vor allem eines auf: wie wichtig Solidarität ist, um Krisen effektiv anzugehen. Solidarität zwischen Ländern, aber auch zwischen den Bevölkerungsgruppen, die gut versorgt sind und den verletzlichen, vulnerablen Gruppen. Die Schwäche der Solidarität ist die eigentliche Krise in Europa. Wir von Ärzte der Welt versuchen unseren zivilgesellschaftlichen Beitrag zu leisten, um dies zu ändern."

Dr. Günter Fröschl,
Facharzt für Innere Medizin, Infektiologie, Tropenmedizin und Mitglied im Vorstand von Ärzte der Welt

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