Die Menschen in Syrien erleben ein beispielloses Ausmaß an Ernährungsunsicherheit und eine massive Verschlechterung der Lebensumstände. Die Bedarfe sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen: Mehr als 13 Millionen Menschen benötigen innerhalb Syriens humanitäre Hilfe, davon sind 12,4 Millionen von Ernährungsunsicherheit betroffen. 12 Millionen Menschen benötigen medizinische Hilfe, doch die Einrichtungen des Gesundheitswesens werden weiterhin angegriffen. Während der Covid-19-Pandemie haben 12,2 Millionen Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und etwa sechs Millionen Menschen haben ihre Unterkunft verloren.
Während die unterzeichnenden Hilfsorganisationen die Zusagen der Länder, die ihre Mittel auf einem ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr gehalten oder erhöht haben (wie zum Beispiel Deutschland) sehr begrüßen, ist es außerordentlich enttäuschend, dass zwei große Geber, Großbritannien und die USA, der Not der Menschen in Syrien den Rücken kehren. Dies wird verheerende Auswirkungen auf das Leben der Kinder, Frauen und Männer dort haben.
Die internationale Gebergemeinschaft soll die bisherige Unterstützung beibehalten und erhöhen, sowie den humanitären Zugang aufrechterhalten und erweitern - sowohl innerhalb Syriens als auch über die Grenzen hinweg. Außerdem rufen die Organisationen die Konfliktparteien auf, den Waffenstillstand einzuhalten, insbesondere im Norden Syriens.
Unterzeichnende Organisationen in Deutschland:
Aktion gegen den Hunger
Ärzte der Welt
CARE Deutschland
Diakonie Katastrophenhilfe
Handicap International e.V.
humedica international aid
International Rescue Committee
NRC Flüchtlingshilfe Deutschland
Oxfam
Save The Children
World Vision