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Im Einsatz nach den Waldbränden in Korfu

Flucht und Feuer

 

Wochenlange Waldbrände in verschieden Landesteilen, die mangelnde Gesundheitsversorgung der zahlreichen Geflüchteten – unsere griechischen Kolleg*innen haben auch nach dem Abflachen der Coronapandemie alle Hände voll zu tun.

„Zuerst habe ich nicht richtig verstanden, was passiert, nur Feuer gerochen… Ich konnte noch nicht einmal die Tür aufmachen und hinaus gehen. Der ganze Garten stand in Flammen und dann fing die Markise Feuer.“ Das berichtete eine 85-jährige Bewohnerin des Dorfs Loutses auf der Insel Korfu als die Mitarbeitenden von Ärzte der Welt sie einige Tage nach dem Feuer besuchten. Zwei Tage musste die alte Dame ohne Essen und Trinken ausharren bis die Feuerwehr den Brand endlich löschen konnte.


Menschen wie sie unterstützen unsere griechischen Kolleg*innen in den von Feuern betroffenen Regionen. Mit mobilen Teams, bestehend aus Allgemeinmediziner*innen, Kinderärzt*innen sowie Sozialarbeiter*innen und Verwaltungsmitarbeitenden, fahren sie direkt dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht werden. In Zukunft wollen sie Betroffene der Brände auch psychologisch unterstützen.

 
Flüchtlingslager wie Gefängnisse

Die Tragödie von Pylos, bei der im Juni über 500 Menschen ertrunken sind, warf erneut ein Schlaglicht auf die dramatische Lage der Menschen, die mit dem Boot nach Griechenland fliehen müssen. Viele von ihnen sind illegalen so genannten Pushbacks ausgesetzt, werden also von der Küstenwache zurück auf das offene Meer getrieben. Doch auch wer die lebensgefährliche Überfahrt überlebt, ist oft mit harschen Bedingungen konfrontiert. Viele Geflüchtete landen in riesigen Lagern, die an Gefängnisse erinnern. Die Lebensbedingungen dort sind unhygienisch und schädlich für die körperliche und mentale Gesundheit der häufig bereits schwer traumatisierten Menschen. Ärzte der Welt versorgt Geflüchtete zum Beispiel auf der Insel Lesbos. Das Team bietet sowohl allgemeinmedizinische als auch kinderärztliche und gynäkologische Sprechstunden an. Unsere Sozialarbeiter*innen und Hebammen informieren und unterstützen zudem die Menschen im Mavrovouni Camp.


Daneben setzt sich Ärzte der Welt in Griechenland und auf europäischer Ebene politisch dafür ein, die Situation geflüchteter Menschen zu verbessern.

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