„Wir betreiben ein komplettes Gesundheitszentrum im Bidibidi-Camp. Das Team ist gut ausgebildet und engagiert. Inzwischen versorgen wir auch Menschen, die nicht in dem Camp selbst leben.“ Viele Patient*innen kommen aus dem Südsudan und sind Opfer oder Zeugen extremer Gewalttaten geworden. Neben der medizinischen Grundversorgung ist deshalb die psychologische Betreuung der Betroffenen ein zentraler Bestandteil der Arbeit. Diese richtet sich vor allem an Frauen, die sexuelle Gewalt überlebt haben. Doch es gibt Hürden: „Die Frauen sind aus Angst vor Stigmatisierung nicht leicht zu erreichen“, sagt Lokonon. „Ärzte der Welt-Teams schulen deshalb die lokalen Kolleg*innen zu geschlechtsbezogener Gewalt und sensibilisieren Vertreter*innen der lokalen Gemeinschaften.“