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Beratung für Geflüchtete im Ankerzentrum Waldkraiburg

Hilfe für Geflüchtete in Deutschland

 

 

Geflüchtet und ohne Versorgung?

 

In Deutschland können viele Asylbewerber*innen nicht so einfach in eine Praxis gehen, wenn sie krank sind. Die Gründe sind vielfältig: bürokratische und rechtliche Hürden, Sprachbarrieren, Mangel an Informationen, Diskriminierung.

Doch besonders geflüchtete Menschen brauchen häufig dringend medizinische und psychologische Hilfe. Denn sie haben oft Schlimmes erlebt und auch nach ihrer Ankunft in Deutschland geht es vielen schlecht.

Häufig erleben sie mehrfach Gewalt: in ihrem Heimatland und auf den gefährlichen Fluchtrouten. Auch in Deutschland werden sie in Ankunftszentren und Sammelunterkünften nicht ausreichend vor Gewalt geschützt. Die Lebensbedingungen dort sind sehr belastend, vor allem für Menschen, die bereits Traumatisierendes erlebt haben.

Wir erleben täglich, in welchen Notsituationen sich viele Menschen in Sammelunterkünften befinden. Ein Mangel an Privatsphäre, Hygiene, gesunder Ernährung und nicht zuletzt Zukunftsperspektiven machen viele krank.

 

 

Unsere Hilfe

 

Durch das Projekt reach.out unterstützt Ärzte der Welt Geflüchtete in Oberbayern – insbesondere Menschen mit Gewalterfahrungen und psychischen Erkrankungen. Es ist eines der wenigen, aber umso wichtigeren Hilfsangebote für Bewohner*innen von Sammelunterkünften.

 

Wie wir helfen:

 

  • In muttersprachlichen Workshops und Einzelberatungen informieren wir die Menschen. Dabei geht es um die Prävention von Gewalt, psychische Belastungen und um die gesundheitlichen Rechte während des Asylverfahrens.

 

  • Wir bilden Geflüchtete zu sogenannten Multiplikator*innen aus. Sie können andere Geflüchtete besonders gut unterstützen und beraten – kultursensibel und niederschwellig.

 

  • Auch auf politischer Ebene und in der Öffentlichkeit setzen wir uns für eine Verbesserung der Situation von Geflüchteten ein.

 

 

 

Wie Sie geflüchteten Menschen helfen können

 

Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür, dass geflüchtete Menschen in Deutschland die Versorgung erhalten, die sie so dringend benötigen. Bitte helfen Sie mit! Vielen herzlichen Dank.

 

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  • Aliyas* Geschichte

    Aliya war aus Afghanistan nach Deutschland geflohen. In ihrer Asylunterkunft auf dem Land hatte sie kaum Zugang zu medizinischer Versorgung – und das, obwohl sie schwanger war. Auch wegen ihrer chronischen Hepatitis brauchte sie dringend regelmäßige Arzttermine. Aliya konnte noch kein Deutsch und kannte niemanden. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Eine psychisch enorm belastende Situation.

    Doch dank dem Projekt reach.out von Ärzte der Welt fand Aliya Unterstützung. Eine der engagierten Multiplikatorinnen kommt auch aus Afghanistan, konnte für Aliya übersetzen und fand endlich eine Gynäkologin und eine Hausärztin für sie.

    *Name geändert

Informationen zur Situation von Asylbewerber*innen

 

Wie ist die medizinische Versorgung von Asylbewerber*innen in Deutschland?

 

Für neuankommende Menschen ist es schwierig, sich im deutschen Gesundheitssystem zurechtzufinden. Häufig gibt es wenig Zugang zu Informationen und wenig Unterstützung. Hinzu kommen Sprachbarrieren und Diskriminierung.

Außerdem gibt es auch rechtliche und bürokratische Hürden: Die medizinische Versorgung für Asylbewerber*innen ist in den ersten 18 Monaten ihres Aufenthalts eingeschränkt. Sie benötigen für jede ärztliche Versorgung einen so genannten Krankenbehandlungsschein, der zuerst beim zuständigen Sozialamt beantragt werden muss. In der Regel erhalten sie lediglich eine Notfallversorgung bei akuten Krankheiten und Schmerzen.

 

Warum erleben Geflüchtete besonders häufig Gewalt?

 

Viele Geflüchtete müssen ihr Heimatland aufgrund von Gewalt verlassen. Häufig handelt es sich dabei um genderbasierte Gewalt (gender-based violence, GBV). Viele fliehen zum Beispiel vor drohender Zwangsverheiratung. Auf den gefährlichen Migrationsrouten nach Europa sind sie ebenfalls häufig von Gewalt betroffen.

Angekommen in Deutschland müssen sie lange Zeit in Gemeinschaftsunterkünften leben, in Bayern in sogenannten Anker-Einrichtungen. Auch hier sind sie nicht immer vor Gewalt geschützt. Das betrifft vor allem Frauen, Kinder und Personen mit LGBTIQ+-Identität.

 

Bitte unterstützen Sie die Menschen mit Ihrer Spende! Vielen herzlichen Dank.

 

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Weitere Informationen über das Projekt reach.out finden Sie auf unserer Projektseite und im folgenden Film.