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Die Hilfe von Ärzte der Welt setzt auf mehreren Ebenen an. Foto: Ärzte der Welt

Psychologische und medizinische Hilfe sicherstellen

 

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine verfolgt Ärzte der Welt zwei Ansätze: Zum einen unterstützen wir in vier Regionen die ansässige Bevölkerung und im Land Geflüchtete direkt durch medizinische und psychologische Versorgung. Zum anderen beliefern Gesundheitsreinrichtungen mit medizinischem Material und Medikamenten und versuchen so, das Gesundheitssystem zu stärken.

Update vom 7.7.2022.

Viele Menschen in der Ukraine haben in den letzten Wochen und Monaten traumatisierende Ereignisse wie Beschuss, Bombardierungen und Gewalt erlebt. Unsere Teams sehen die verheerenden Auswirkungen, die diese Erfahrungen auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung haben. Es wird geschätzt, dass es in der Ukraine über 6 Millionen Binnenflüchtlinge gibt, die nun oft in Sammelunterkünften auf engen Raum leben müssen. Es mangelt an Möglichkeiten, die Menschen adäquat zu versorgen. Ärzte der Welt unterstützt deshalb die Bevölkerung mit psychosozialen Angeboten und medizinischen Behandlungen. Außerdem haben wir bereits über 50 medizinische Einrichtungen mit medizinischen Materialien, Medikamenten und medizinischem Personal beliefert.

 

Was wir derzeit tun:
  • Im Oblast Kiew/Kyiv bietet Ärzte der Welt in der Region Butscha bereits psychosoziale Unterstützung an. Diese Woche startet nun in dem Oblast eine weitere mobile Einheit, bestehend aus einer Krankenschwester, einem*einer Hausarzt*in, einer Hebamme und einem*einer Psycholog*in.
  • In Czernowitz unterstützt ebenfalls ein mobiles Team dabei, die vorhandenen Strukturen für medizinische und psychologische Versorgung zu verbessern.
  • In Dnipro liegt unser Fokus auf der Versorgung von Binnenvertriebenen. Dabei fahren unsere Einheiten Sammelunterkünfte an und bieten dort vor allem psychosoziale Unterstützung an. Zusätzlich hlift und berät eine Hebamme im Bereich sexueller und reproduktiver Gesundheit.
  • Für die Menschen, die wir nicht persönlich sehen können, bieten wir mit unserer telefonischen Helpline Unterstützung im Bereich psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung (MPHSS) an. So können wir auch in Regionen, die derzeit nicht zugänglich sind, weiterhin aktiv sein.
    In fast 400 Online-Sitzungen haben wir zum Beispiel Patient*innen aus den ostukrainischen Oblasten Donezk und Luhansk beraten.
  • In den Städten Czernowitz, Dnipro, Charkiw und Kiew/Kyiv bietet Ärzte der Welt Informationsveranstaltungen zum Thema psychosoziale Gesundheit an. Bereits 153 Informationsveranstaltungen konnten durchgeführt werden, um die Akzeptanz psychosozialer Angebote zu erhöhen.
  • Wir unterstützen weiterhin das staatliche Gesundheitssystem mit Spenden von lebensrettenden Hilfsmitteln, Verbrauchsmaterial und Medikamenten. Es fehlt oft an grundlegenden Dingen: diese Woche brauchte beispielsweise ein Kinderkrankenhaus Verbrauchsmaterialien für die Behandlung von Verbrennungen. Ein weiteres Krankenhaus benötigte Medikamente zur Behandlung allgemeiner Erkrankungen.

 

Herzlichen Dank an alle, die diese Arbeit von Ärzte der Welt bereits unterstützt haben! Jede Hilfe ist wichtig - jetzt spenden!

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