Claire, stand es für Dich immer schon fest, dass Du bei einer medizinischen Organisation arbeiten möchtest?
Claire Tillmann:
Direkt nach der Schule stand das für mich ganz und gar nicht fest, und so habe ich erst einmal eine kaufmännische Ausbildung gemacht. Doch mein Traumberuf war das noch nicht. Deshalb habe ich mein Abitur nachgeholt und in Frankfurt Amerikanistik, Soziologie und Politologie studiert.
Gegen Ende des Studiums konnte ich als Werkstudentin bei einer medizinischen Organisation arbeiten und bin dort geblieben. Ich war fünf Jahre in der Öffentlichkeitsabteilung tätig, in der auch der Spenderservice angesiedelt war.
Wie bist Du dann nach München gekommen?
So ganz freiwillig war das zunächst nicht (lacht). Mein Ehemann hat in München einen Job bekommen und ist die erste Zeit zwischen beiden Städten gependelt. Schließlich sind wir mit unseren Kindern ganz nach München gezogen. Ein großer Schritt für uns alle. Bei meiner Arbeitssuche war für mich besonders wichtig, dass es eine Organisation wird, mit der ich mich identifizieren kann – und das ist mir ja gelungen.
Wie geht es Dir inzwischen in Deiner neuen Heimat?
Wir fühlen uns wohl in München, rückblickend war es eine gute Entscheidung. Ich stehe hinter der Arbeit von Ärzte der Welt und bin vor allem eine Verfechterin unserer Inlandsprojekte. Es ist diese „Hilfe um die Ecke“, die uns besonders macht und die mir sehr am Herzen liegt.