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Untersuchung einer Frau im Chamesku Camp. Foto: Oliver Papegnies.
Nothilfe

Das Virus stoppen

 

Offiziell ist der Krieg beendet. Aber der Irak ist weiterhin instabil, das Leid der Bevölkerung groß. Ärzte der Welt engagiert sich mit Projekten in den Regionen Dahuk, Kirkuk und Ninawa, wo Hunderttausende Binnenvertriebene leben. In Zusammenarbeit mit den Behörden bieten die Teams in Gemeinden und einem Vertriebenencamp medizinische Grundversorgung, Gesundheitsdienste rund um Sexualität, Schwangerschaft und Geburt sowie die Unterstützung für Überlebende geschlechtsbezogener Gewalt an. Ein Schwerpunkt liegt auf psychosozialer Unterstützung.

In den Camps leben die Menschen unter oft schlechten hygienischen Bedingungen. So konnte sich auch das Coronavirus seit Februar 2020 rasant verbreiten. Ärzte der Welt wurde sofort aktiv. Die Teams haben ehrenamtliche Multiplikator*innen zu Covid-19 und den notwendigen Hygienemaßnahmen geschult, Schutzausrüstung, Masken sowie Desinfektionsmittel bereitgestellt und in den Gemeinden Aufklärungskampagnen durchgeführt. Es wurden Räume eingerichtet, um Verdachtsfälle zu isolieren; Menschen, die psychologischen Rat brauchten, konnten eine Telefon-Hotline nutzen.
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