Ärzte der Welt ist solidarisch mit allen Opfern des Krieges und ihren Familien und appelliert an alle beteiligten Parteien, die Zivilbevölkerung zu schützen. Wir verurteilen nachdrücklich die anhaltende Verletzung des humanitären Völkerrechts. Die jüngsten Angriffe auf medizinische Einrichtungen, Wohngebiete und andere zivile Infrastrukturen sind nicht hinnehmbar.
Vor allem die Bevölkerung in belagerten Städten und umkämpften Gebieten wie Kiew, Charkiw, Mariupol sowie Donezk und Luhansk ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Insgesamt schätzt das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, dass rund sechs Millionen Menschen humanitäre Gesundheitsversorgung benötigen und 18 Millionen vom Krieg betroffen sind. Ärzte der Welt fordert erneut alle Parteien auf, den Zugang zu humanitärer Hilfe für die Bevölkerung sicherzustellen, indem zumindest humanitäre Korridore und Feuerpausen garantiert werden.
Auch angesichts der rasch steigenden Zahl von Menschen, die vor den Kämpfen in andere Gebiete oder in Nachbarländer fliehen, müssen sichere Migrationswege für alle, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, gewährleistet werden. Alle Staaten, die als sichere Länder gelten, müssen für Menschen aus den betroffenen Regionen offen sein, auch, wenn sie keine gemeinsame Grenze mit der Ukraine haben.
Lesen Sie hier das vollständige Statement (in englischer Sprache):
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