Mehr als drei Millionen Menschen sind bis Mitte März bereits vor dem Krieg in der Ukraine geflohen. Die meisten suchen in den Nachbarländern Polen, Rumänien, Ungarn, der Slowakei oder der Republik Moldau Zuflucht.
Die Mehrzahl der rund 500.000 in Rumänien eingetroffenen Flüchtlinge kommt über den Grenzübergang in der Kleinstadt Siret. Es sind vor allem Mütter mit Kindern, ältere und behinderte Menschen. Viele bleiben nur für kurze Zeit, bevor sie an ihre Zielorte innerhalb und außerhalb Rumäniens weiterreisen. Sie haben eine beschwerliche, oft gefährliche Reise hinter sich. Die Wartezeiten, um die Grenze zu überqueren, dauern sechs bis zwölf Stunden. Viele Menschen müssen im Freien in eisiger Kälte ausharren, bis sie endlich einreisen können.
Wie wir helfen:
Ärzte der Welt hat medizinische Verbrauchsgüter und Medikamente an die Grenze geliefert.
Außerdem versorgt ein ehrenamtliches Team die ankommenden Flüchtlinge medizinisch. Es besteht aus einer*einem Allgemeinmediziner*in, einer*einem Kinderärzt*in, einer*einem Gynäkolog*in, einem*einer Krankenpfleger*in und einer*einem Geburtshelfer*in.
Seit sie am 10.März an der Grenze eingetroffen sind, haben sie über 250 Menschen medizinische erste Hilfe geleistet.
Außerdem hat das Team Masken und anderes Hygienezubehör zum Schutz vor Covid-19-Infektionen verteilt. Das ist besonders wichtig, da nur rund 30 Prozent der ukrainischen Bevölkerung vollständig geimpft ist.
Neben medizinischer Hilfe benötigen viele Menschen auch dringend psychologische Unterstützung. Das Team arbeitet mit Psycholog*innen zusammen, die bei Bedarf, psychologische erste Hilfe leisten können – zum Beispiel bei Panikattacken.
Vielen Dank an alle, die uns bereits unterstützt haben! Jede Hilfe ist wichtig - jetzt spenden!
