An der ukrainisch-rumänischen Grenze:
Unsere griechischen Kolleg*innen haben einen 85-tägigen Notfalleinsatz an der ukrainisch-rumänischen Grenze erfolgreich abgeschlossen: Dabei konnten sie mit der Unterstützung von über 40 ausgebildeten freiwilligen Helfer*innen über 67 Tonnen humanitäre Hilfsgüter an der rumänisch-ukrainischen Grenze verteilen.
Weiterhin betreibet Ärzte der Welt Griechenland medizinische Anlaufstellen in den rumänischen Grenzorten Siret und Suceava, wo täglich Vertriebene aus der Ukraine eintreffen, die Schutz in der Europäischen Union suchen. Über 500 Patient*innen, vor allem Frauen und Minderjährige, konnten in den Anlaufstellen, deren Fokus Nothilfe und psychosoziale Unterstützung ist, bereits versorgt werden. Des Weiteren unterstützt das medizinische Team das Krankenhaus von Siret, das Flüchtlingslager Radauti sowie sechs weitere Krankenhauseinrichtungen im Umkreis.
Im Inland:
Auch zu Hause in Griechenland engagieren sich unsere Kolleg*innen: Sie konnten ukrainische Geflüchtete im Rahmen ihres Wohnungsprogramms Unterkünfte bereitstellen. In medizinischen Anlaufstellen in Athen und Thessaloniki bieten sie psychosoziale Hilfe, verteilen Lebensmittelpakete und unterstützen mit Kontakten und Dolmetschern. Bislang haben die Teams mehr als 1.700 Flüchtlinge in Athen und Thessaloniki unterstützt, darunter über 630 Minderjährige.
Hilfe für geflüchtete Familien in Griechenland:
Olga ist aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol nach Griechenland geflohen. Sie hat einen Psychologen für ihre beiden kleinen Kinder gesucht. Dabei ist sie über eine Onlineplattform auf die Anlaufstelle von Ärzte der Welt Griechenland gestoßen. Um das Leben ihrer Kinder zu schützen, war Olga nach Ausbruch des Krieges gezwungen, ihr Heimatland ohne ihren Mann zu verlassen. Dieser musste in der Ukraine bleiben, nachdem dort das Kriegsrecht verhängt worden war. Olga und die Kinder konnte vorübergehend bei einem Verwandten unterkommen, der aber keine finanziellen Mittel hat, um sie zu unterstützen. Die Teams versorgten Olga und ihre Kinder mit medizinischer Hilfe, aber auch mit Lebensmitteln. Sie bieten Olgas Familie und anderen ukrainischen Geflüchteten in Athen und Thessaloniki soziale und administrative Unterstützung.
