Kutupalong im Distrikt Cox’s Bazar ist mit etwa 919.000 Bwohnern das größte Flüchtlingscamp der Welt. Der Monsun trifft die Menschen dort besonders hart. Die Hütten aus Holz und Plastikfolie halten den starken Regengüssen kaum stand. Manche Wege zwischen den Behausungen auf dem hügeligen Gelände sind so steil, dass Treppenstufen in die Erde geschlagen wurden. Nun weicht der Regen den Boden auf und die Stufen sind rutschig und gefährlich. Wasser, Schlamm und der überall herumliegende Müll verschlechtern die schon vorher problematischen hygienischen Verhältnisse im Camp zusätzlich.
Obwohl der Boden, auf dem die Hütten gebaut wurden, bereits größtenteils befestigt worden ist, gab es Erdrutsche entlang der ungepflasterten Straßen. Freiwillige versuchen, beschädigte Stellen in den Straßen zu reparieren.
Die Menschen beschäftigt zudem die Sorge, was der Regen mit den Gräbern ihrer Verstorbenen anrichtet.
Umfassende Hilfe von Ärzte der Welt im Camp
Ärzte der Welt ist seit 2017 rund um das Lager Kutupalong aktiv. Seit Beginn des Monsuns ist es für die Teams sehr schwierig, über die überschwemmten Straßen zu dem Gelände zu kommen. Ärzte der Welt führt Aufklärung im Bereich Gesundheit, Hygiene und Katastrophenvorsorge und -schutz durch. Die Teams bieten Impfungen, Vorsorgemaßnahmen und Behandlung bei Infektionen von Verletzungen an. Ebenso beraten unsere Kolleg*innen zu Themen wie Familienplanung, sichere Schwangerschaft und Geburt. Auch psycholgische und juristische Beratung ist Teil des Projekts.