sind von akuter Ernährungsunsicherheit bet
Palästinensische Gebiete/Gaza
Palästinensische Gebiete/Gaza
Kinder, Frauen und Männer sind seit dem 7. Oktober 2023 bei Bombenangriffen getötet worden.
Menschen sind innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht.
Ihre Unterstützung ist wichtig, damit unsere Teams den Menschen in Gaza und anderen Krisenregionen weiterhin zu Seite stehen können. Bitte helfen Sie dabei mit einer ► Spende!
„Wir können keine Hilfsgüter verteilen, während Bomben fallen. Wir brauchen einen dauerhaften Waffenstillstand.“
Sandrine Simon,
Direktorin für Advocacy und Gesundheit, Ärzte der Welt Frankreich
Unsere Hilfe
- Aktuell sind sechs Gesundheitszentren in Deir al-Balah, Khan Younis und Gaza in Betrieb. Dort bieten wir medizinische Grundversorgung an. Wegen der sich schnell verändernden Sicherheitslage oder Evakuierungsbefehlen müssen die medizinischen Zentren häufig verlegt oder sogar geschlossen werden.
- Unsere Psycholog*innen und psychologisch geschulte Mitarbeitende leisten so gut es geht Unterstützung.
- Daneben unterstützt Ärzte der Welt auch Einrichtungen zur Basisgesundheitsversorgung, was etwa einer hausärztlichen Behandlung entspricht.
- Unsere Spezialist*innen für Mutter-Kind-Gesundheit kümmern sich unter anderem um die medizinische Betreuung von Schwangeren, Frauen, die gerade entbunden haben, Neugeborenen und Babys.
- Die Teams von Ärzte der Welt arbeiten auch mit lokalen Partnern zusammen, um eine Versorgung der Menschen besser gewährleisten zu können.
- Ärzte der Welt verteilt Medikamente und Kits für die Menstruationshygiene.
Viele Menschen würden gerne besser verstehen, was in der aktuellen Situation im Nahost auf dem Spiel steht. Wir erklären Ihnen einfach den Hintergrund unserer Hilfe und haben unsere Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen zusammengefasst (FAQ).
Gewalt und Hunger
„Mit unseren Teams vor Ort in Gaza sind wir Zeugen nicht nur einer humanitären Krise, sondern einer Krise der Menschlichkeit. Hunger als Kriegswaffe einzusetzen, ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht“
Francois de Keersmaeker,
Direktor Ärzte der Welt Deutschland
News
Nach einer nur kurzen Feuerpause gehen die Angriffe der israelischen Armee auf den Gazastreifen so heftig weiter wie zuvor. Schon lange gibt es keinen sicheren Ort mehr in dem engen, abgeschotteten Gebiet. Sandrine Simon, Direktorin für Advocacy und Gesundheit bei Ärzte der Welt Frankreich, berichtet von der immer unerträglicher werdenden Situation der Menschen in Gaza.
Am 05. November 2023 wurde einer unserer Kollegen, zusammen mit seiner Familie, bei der Bombardierung seines Wohnhauses in Gaza-Stadt getötet. Das gesamte Team von Ärzte der Welt ist bestürzt über den gewaltsamen Tod und in tiefer Trauer. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und unserem Team vor Ort.
Palästinenser*innen im Westjordanland sind zunehmend Übergriffen von israelischen Siedler*innen ausgesetzt. Ärzte der Welt fordert eine diplomatische Intervention, um palästinensische Gemeinden vor Gewalt und Vertreibung zu schützen. Außerdem rufen wir dazu auf, einen uneingeschränkten humanitären Zugang zu gewährleisten.
(Update 17.11.23) Trotz der aktuell extrem gefährlichen Lage im Gazastreifen haben unsere Teams erste Hilfsgüter geliefert. Um umfassende humanitäre Hilfe zu leisten, ist jedoch dringend eine Waffenruhe nötig.
[Update 27.10.2023] Die massiven Bombardierungen des Gazastreifens machen es humanitären Helfer*innen und Gesundheitspersonal fast unmöglich, ihrer Arbeit nachzugehen. Die medizinische Versorgung droht komplett zusammenzubrechen.
Westjordanland - eine Atmosphäre der Gewalt
Auch im Westjordanland hat sich die schon zuvor enorm angespannte Situation noch mehr verschärft. Die gewalttätigen Übergriffe radikaler israelischer Siedler*innen und des israelischen Militärs gegen Palästinenser*innen nehmen zu. Entsprechend schwierig ist auch die Arbeit unserer Kolleg*innen vor Ort. Auch sie sind Anfeindungen von Siedler*innen ausgesetzt und können sich nicht frei im Westjordanland bewegen – auch aufgrund der zahlreichen Kontrollpunkte auf den Straßen.
Unsere Hilfe
- Unsere mobilen Teams für psychische Gesundheit setzen ihre Aktivitäten im Westjordanland fort.
- Es laufen Vorbereitungen für eine mobile Klinik
Im Westjordanland liegt unser Schwerpunkt auf der psychosozialen Erstversorgung für Betroffene von Gewalt. Ärzte der Welt-Psycholog*innen und Sozialarbeiter*innen suchen zum Beispiel Familien auf, deren Haus abgerissen wurde oder Menschen, die durch Steinwürfe radikaler Siedler oder Schüsse israelischer Sicherheitskräfte verletzt worden sind. Im Gespräch versuchen sie herauszufinden, wer welche Art von Hilfe benötigt und verweisen die Person an Selbsthilfegruppen oder andere Stellen, wo sie weiter psychologisch versorgt werden. Daneben klären sie gefährdete Personen schon vor einem möglichen Vorfall in Gruppensitzungen darüber auf, wie Erlebnisse dieser Art sich auf ihre seelische Gesundheit beziehungsweise die ihrer Kinder auswirken können und wo sie Hilfe finden. In von Ärzte der Welt organisierten Selbsthilfegruppen stärken sich die Betroffenen gegenseitig. Außerdem unterstützen wir unsere lokale Partnerorganisation Palestinian Counseling Center bei ihren Aktivitäten an Schulen, zum Beispiel durch finanzielle Zuschüsse und indem wir psycho-soziale Fortbildungen für die Mitarbeiter*innen anbieten.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.