10.627 Ebola-Infektionen in den Jahren 2014 und 2015
Liberia
Liberia: Aufklärung, Prävention und Überwachung von Ebola
Liberia
Todesfälle in Folge von Ebola-Infektionen
Liberia war eines der Länder, das die Ebola-Epidemie in den Jahren 2014 und 2015 besonders stark getroffen hat. Das Gesundheitssystem war nach zwei langen Bürgerkriegen bereits zuvor in einem schlechten Zustand. Während der Epidemie infizierten sich 10.672 Menschen mit Ebola; 4.808 Menschen starben daran.
Die Krankenhäuser in der Hauptstadt Monrovia mussten nach Ausbruch der Ebola-Epidemie zunächst schließen, weil medizinisches Personal angesteckt worden war oder Angst vor einer möglichen Ansteckung mit dem Virus hatte. In der Folge mussten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunächst darin geschult werden, sich selbst und andere vor Neuinfektionen zu schützen. Die Krankenhäuser öffneten zwar wieder, doch es mangelte überall an Medikamenten und notwendigem Material.
Noch dazu vertraute die Bevölkerung den öffentlichen Einrichtungen nicht mehr und wandte sich aus Angst vor Ansteckungen nicht mehr an die Krankenhäuser.
Liberia war eins der Länder, das von der Ebola-Epidemie am stärksten betroffen war.
Unsere Hilfe
KRISENOPFER
Kampf gegen das Ebola-Virus
Die Hauptstadt Monrovia liegt in der Region Montserrado. Ärzte der Welt unterstützt in dieser Region fünf Gesundheitsstationen. Unsere Aufgaben hier sind vor allem: Prävention, Infektionsüberwachung (insbesondere durch Isolierung und Quarantäne möglicherweise infizierter Personen) und Schulung der Teams in der fachgerechten Entsorgung medizinischer Abfälle.
Wir schulen auch Gruppen freiwilliger Gesundheitshelfer/-innen. Diese wiederum klären die Bevölkerung über mögliche Übertragungswege des Virus und Schutzmaßnahmen auf. Und wir stärken die medizinische Grundversorgung, indem wir die lokalen Gesundheitszentren unterstützen, zum Beispiel durch medizinisches Material und psychologische Unterstützung des Pflegepersonals.