Jetzt Spenden

Syrien nach dem Erdbeben 2023

Hilfe für Kinder weltweit!

 

Kinder leiden weltweit

Kriege und Naturkatastrophen beschädigen weltweit lebenswichtige Infrastrukturen der medizinischen Versorgung. Gesundheitseinrichtungen werden zerstört und es besteht ein Mangel an wichtigen Medikamenten. Gleichzeitig nimmt der Hunger in einigen Ländern zu. Kinder sind davon besonders betroffen, da sie durch physische und psychische Belastungen stärker gefährdet sind als Erwachsene.

 

Ärzte der Welt hat immer schon einen besonderen Fokus auf die Hilfe für Kinder gesetzt. Um weiterhin möglichst viele Kinder ausreichend medizinisch und psychologisch versorgen zu können, brauchen wir Ihre Hilfe!

 

JETZT SPENDEN!

Besondere Gefahren für Kinder

Mangelernährung

Kinder sind stärker von Unterernährung gefährdet. Da ihre Körper sich noch entwickeln, kann eine Unterversorgung mit Nährstoffen erhebliche Folgen haben und Schäden für das ganze Leben verursachen. Wird ein unterernährtes Kleinkind nicht schnell behandelt, kann es zu Wachstumsstörungen und Störungen der sprachlichen und kognitiven Entwicklung kommen. Außerdem schwächt eine Mangelernährung das Immunsystem und verstärkt deshalb das Risiko, an infektiösen Krankheiten zu erkranken.
 

 

Durchfallerkrankungen

Besonders Durchfallerkrankungen verbreiten sich in vielen Krisengebieten rapide, da es oft keinen Zugang zu sanitären Anlagen gibt. Cholera gilt als eine der gefährlichsten Durchfallerkrankungen. Sie verbreitet sich besonders schnell und kann innerhalb von wenigen Stunden zum Tod führen. Jährlich sterben über 140 000 Kinder an der Cholera. Und dass, obwohl sie durch Flüssigkeitszufuhr und Antibiotika ganz einfach behandelt werden könnten.

Wenn Mangelernährung und Durchfallerkrankungen zusammenkommen, ist die Gefahr besonders hoch, dass Kinder schnell dehydrieren.

 

Wie Ärzte der Welt hilft

 

  • Ärzte der Welt untersucht Kinder auf Mangelernährung und behandelt sie mit Spezialnahrung und Nahrungsergänzungsmitteln.
     
  • Wir behandeln Durchfallerkrankungen wie Cholera zum Beispiel durch Flüssigkeitszufuhr, Impfungen und Medikamenten.
     
  • Um Mangelernährung bei Babys vorzubeugen, versorgen wir bereits schwangere Frauen mit Impfungen gegen Cholera und andere Erkrankungen.

 

 

 

Psychische Belastungen

Kriege, Armut, Vertreibung und Naturkatastrophen machen oft psychisch krank. Kinder sind dem ganz besonders ausgeliefert, denn bei ihnen können Traumata besonders schwerwiegende Auswirkungen haben. Kinder, die früh traumatisiert wurden, leiden oft für den Rest ihres Lebens unter Depressionen oder Angststörungen. Je früher ein Trauma psychologisch behandelt wird, desto höher ist die Chance auf Heilung. Aber in vielen Ländern gibt es wenig oder sogar gar keinen Zugang zu psychologischer Betreuung.

In Krisengebieten sind Kinder oft von Traumata betroffen. Die Gefahr ist für sie besonders hoch, lebenslang unter psychischen Störungen zu leiden.

 

Wie Ärzte der Welt hilft

 

  • Wir bieten Kindern psychologische Betreuung durch verschiedene Therapieformen, wie beispielsweise Kunsttherapie.

 

  • Wir klären Eltern über psychische Gesundheit bei Kindern auf.

 

  • Wir bilden Fachkräfte aus, um die medizinische und psychologische Versorgung von Kindern nachhaltig zu verbessern.

 

Ein Bild, das Kleidung, Person, Im Haus, Menschliches Gesicht enthält.</p>
<p>Automatisch generierte Beschreibung

Wie Sie helfen können

Bitte helfen Sie uns, in Angesicht der Unterversorgung von Kindern, weiterhin Kindern eine Zukunft zu schenken!

  • Mit nur 40€ können zwei mangelernährte Kinder behandelt werden.
  • 60€ versorgen vier an Cholera erkrankte Kinder mit ausreichend Antibiotika.
  • Durch 90€ lässt sich die psychologische Betreuung von vier Kindern finanzieren.

 

JETZT ZUKUNFT SPENDEN!

Geschichten von Kindern weltweit

  • Ärzte der Welt leistet Hilfe in Syrien. Foto: Bakr Al Kasem

    Syrien

    Die achtjährige Nalen* wurde in der vom Krieg gezeichneten Stadt Afrin, im Nordwesten Syriens, geboren. Statt einer unbeschwerten Kindheit erlebten die Kinder hier Armut, Hunger und Bedrohung durch Angriffe.

    Trotzdem bleibt Nalen stark. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall, als Nalen ihrem Vater bei der Arbeit helfen will. Beim Start eines Stromgenerators stolpert Nalen. Sie fällt und ihre Haare verfangen sich in der großen Maschine. Sie verliert ihre Haare und sogar Teile ihrer Kopfhaut. Sie braucht dringend einen Kopfverband.

    In Syrien betreibt Ärzte der Welt zwölf Gesundheitseinrichtungen. In einer davon haben unsere Fachkräfte auch Nalen behandelt. Bis alles verheilt ist, bekommt sie regelmäßig Salbe aufgetragen und einen frischen Verband.

    Mit jeder Behandlung gewinnt Nalen Selbstvertrauen und Lebenslust zurück.

     

    (*Name geändert.)

  • Ärzte der Welt leistet Hilfe in der Türkei. Foto: Ärzte der Welt

    Türkei/Syrien

    Elyas* und seine Familie wurden wegen der ständigen Gefahr von Bombenangriffen aus ihrer Heimat Syrien vertrieben. Als langsam etwas Zuversicht und Normalität im neuen Zuhause aufkeimt, dann die fürchterlichen Erdbeben Anfang 2023, bei denen 60.000 Menschen starben. Er lag stundenlang in den Trümmern, neben seinen Geschwistern. Alle waren eingeklemmt und konnten sich kaum bewegen. Wie auch sein Vater, der noch versucht hat, die weinenden Kinder zu beruhigen. „Wir haben um ein Wunder gebetet.“ Und es ist ein halbes Wunder geworden.

    Sein Vater, er und die Geschwister überlebten. Seine Mutter hat es leider nicht geschafft. Diese Erlebnisse begleiten Elyas bis heute und belasten ihn schwer.

    Ärzte der Welt ist mit rund 250 Mitarbeitenden in der türkisch-syrischen Grenzregion aktiv und schon seit über zehn Jahren vor Ort tätig. Auch heute noch sind Teams dort im Einsatz, nicht mehr zur akuten Nothilfe, sondern um Menschen, die durch das Beben obdachlos geworden waren und nun in Zelten und Camps leben, weiter zu versorgen.

     

    (*Name geändert. Foto: Symbolbild)

  • Jemen

    Im Jemen sind laut WHO 75% der Kinder unterernährt. Unter ihnen waren auch die Cousins und Cousinen Mohammad, Jalal, Amro, Zainab und Arwa. Sie lebten alle im gleichen Haus, in dem sie kaum Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. Alle fünf bekamen eines Nachts starken Durchfall und Fieber. Glücklicherweise war Hamoud Alhafely, ein Mitarbeiter von Ärzte der Welt, auch nachts telefonisch erreichbar. Er ließ die Kinder in die Alsakerah Klinik bringen. Die Familie verbrachte einen Tag dort und die Kinder wurden, je nach Stärke ihrer Symptome, mit Flüssigkeit und Antibiotika behandelt. Bereits wenig später konnten die erleichterten Eltern die Klinik mit ihren Kindern verlassen.

    (Foto: Symbolbild)

  • Ein Kleinkind wird in Nigeria auf Mangelernährung untersucht.

    Nigeria

    Als unsere Mitarbeiter*innen in Nigeria die neun Monate alte Hussaina untersuchten, hatte ihr Oberarm nur einen Umfang von 10,8 cm – ein Zeichen von akuter Unterernährung. Sofort wurde sie ambulant mit therapeutischer Nahrung behandelt. Außerdem wurde Hussainas Mutter mit einer Ernährungsberatung unterstützt. Bereits nach zwei Monaten konnte sie wieder aufatmen: Hussainas Oberarm hatte fast 2 cm an Umfang hinzugewonnen. Der kritische Wert war damit überschritten!

     

    Foto: Symbolbild

  • Westjordanland

    Im Westjordanland wurde Mohammad* durch einen Verkehrsunfall stark verwundet. Er wurde operiert und er musste anschließend drei Wochen lang im Krankenhaus bleiben. Eine Krankenschwester, die kurz zuvor eine Schulung zu psychischer Gesundheit von Ärzte der Welt besucht hatte, wurde auf sein Verhalten aufmerksam. Mohammad konnte nicht schlafen oder sich konzentrieren, war appetitlos und wirkte gestresst. Die Krankenschwester führte deshalb auch nach Mohammads Entlassung während seiner Nachsorgebesuche regelmäßig Meditationsübungen und psychosoziale Beratung und Aufklärung mit ihm durch. Nach einiger Zeit konnte sie Mohammad und seine Eltern davon überzeugen, dass eine weitere psychologische Behandlung in einer Klinik sinnvoll war. Mohammad ging es schnell besser und auch seine Familie profitierte von den Entspannungsübungen, die Mohammad von der Krankenschwester gelernt und seinen Eltern gezeigt hatte.

    (Name geändert. Foto: Symbolbild)

  • Gaza

    „Ich kann nicht... Ich kann nichts tun... Ich habe keine Seele." Mit diesen wenigen Worten, in leisem Tonfall und mit ausweichendem Blick, beschrieb sich der 17-jährige Schüler im Arztzimmer des Shuhada'a Nuseirat Primary Health Care Centers im Gazastreifen. Er war gekommen, weil er über starke Kopfschmerzen hatte. Er gab an, unter Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche und Traurigkeit zu leiden. Mit dem Patienten wurde ein Behandlungsplan erstellt, der Problemlösung, positive Bewältigungsmechanismen, positive Kommunikation und eine medikamentöse Psychotherapie umfasste. Nach mehreren Beratungssitzungen berichtete der junge Mann, dass die Symptome nachzulassen begannen und dass er sich sehr viel besser und glücklicher fühlte.

     

     

    (Foto: Symbolbild)

  • Der zehnjährige Zuhair bei einer psychologischen Sitzung in der Sarmada Klinik. Foto: Ärzte der Welt

    Syrien

    Zuhair ist zehn Jahre alt und lebt mit seiner Familie in einem kleinen Haus am Rande der Stadt Sarmada im Nordwesten Syriens. In den vergangenen Jahren hatte die Familie mehrfach innerhalb Syriens fliehen müssen. Doch sie hatte es geschafft, sich ein neues Leben aufzubauen.

    Doch dann kam das Erdbeben. Zuhair verlor dabei seinen Großvater, seine Großmutter und seinen Onkel. Diese schlimmen Erlebnisse hinterließen bei ihm starke Spuren. Er begann zu stottern und ging nur noch ungern in den Supermarkt, da er befürchtete, wegen seiner Sprachschwierigkeiten verspottet zu werden.

    Besorgt wandte sich seine Mutter an das Gesundheitszentrum von Ärzte der Welt. Dort erhielt er psychologische Unterstützung, z.B. Maltherapie, und konnte über seine Ängste sprechen.

    Die Therapie zeigte Wirkung: Zuhairs Stottern wurde weniger. Er gewann Selbstvertrauen, unternahm wieder mehr mit seinen Freunden und gewann seine Freude am Spielen zurück.

  • Schwangerschaftshilfe und Neugeborenenversorgung im Jemen

    Jemen

    Aisha Mahmoud* erwartete Zwillinge und wurde in unsere jemenitische Gesundheitsstation gebracht. Durch Mangelernährung war sie bereits völlig geschwächt. Wir konnten sie mit Medikamenten und stärkenden Infusionen versorgen, sodass sie zu Kräften kam und ihre beiden Kinder zur Welt bringen konnte. Aber eines der Kleinen hat es leider nicht geschafft. Trotz tiefer Trauer ist Aisha dankbar, denn ohne medizinische Hilfe hätten alle drei die Geburt nicht überlebt.

     

     

    (Name geändert. Foto: Symbolbild)