Schon als Kind wollte Stephanie Hinum Ärztin werden und entschied sich später für eine Spezialisierung in den Bereichen Psychologie und Psychiatrie. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren, stieß sie auf open.med, die Münchner Anlaufstelle von Ärzte der Welt für Menschen ohne Krankenversicherung. Sie etablierte dort eine psychologische Sprechstunde, die sie bis heute anbietet. Daneben war sie 2015 im Rahmen des mobilen Projekts von Ärzte der Welt für die damals große Zahl der neu eintreffenden Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof im Einsatz. 2019 bot Stephanie Hinum im sogenannten Ankerzentrum Manching/Ingolstadt eine psychologische Sprechstunde für die dort untergebrachten Asylsuchenden an. Das gemeinsame Projekt von Ärzte der Welt und Refugio musste jedoch im Oktober desselben Jahres vorzeitig beendet werden, weil unter den Bedingungen in der Einrichtung eine effektive Behandlung der Patient*innen nicht möglich war.