Sabrina Schmitt hat Sozialpädagogik und International Studies studiert. Sie interessiert sich insbesondere für die Bereiche Pflege, Sozialpolitik sowie für Sozialarbeits- und Geschlechterforschung, welche sie mit ihrer Leidenschaft für Politik und Aktivismus verbindet. Sie ist Feministin und tritt entschieden für Geschlechtergerechtigkeit ein. „Es ist mir wichtig, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrem Körper und ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung und ihrem ökonomischen Status ein Recht auf ein gutes Leben haben.“ Gerade hat Sabrina Schmitt ihre Promotion zu Care-Praxis und Lebenslagen pflegender Angehöriger abgeschlossen. „Wir brauchen eine Gesellschaftsform, die mehr auf Solidarität basiert.“ Besonders Care-Arbeit ist in unserem System ungleich verteilt.
Sorgearbeit fällt sowohl im privaten als auch im professionellen Kontext an. Der Begriff umfasst nicht nur die Pflege von Kindern und alten Menschen. Jeder Mensch muss für sich selbst Care-Arbeit leisten: einkaufen, putzen, waschen, kochen. Überwiegend leisten Frauen diese Care-Arbeit, für sich und andere. Dies wirkt sich auf ihre Gesundheit aus. Gleichzeitig werden Frauen von der Gesundheitspolitik oft unsichtbar gemacht. „Ich fordere, dass Frauen Zugang zu adäquater medizinischer Versorgung haben.“ Für den Zugang zu Gesundheitsversorgung für alle Menschen setzte sich Sabrina Schmitt auch einige Jahre als Referentin für Grundsatzfragen bei Ärzte der Welt ein. Seitdem ist sie Vereinsmitglied und gestaltet bis heute durch Mitgliederanträge und Kooperationen die Entwicklung des Vereins mit.