Hannelie Popel ist Rentnerin und lebt seit 35 Jahren in München. Sie liebt es, zu reisen, und war gemeinsam mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann viel unterwegs. Gemeinsam lernten sie andere Länder, Kulturen und Religionen kennen. Auch für Literatur interessiert sie sich sehr. Als Hannelie Popels Schwester verstarb, gründete sie in ihrem Gedenken die Stiftung „Schwester Moni und Hanni“. „Ich wollte das in die Stiftung einbringen, was ihr im Leben wichtig war. Ihr großes Anliegen war, zu sagen, dass wir Menschen alle zusammengehören, dass wir alle eins sind.“ Ihre Schwester motivierte sie auch, sich zu engagieren, als im Jahr 2015 viele Geflüchtete in München ankamen. An Ärzte der Welt wendete sich Popel unter anderem, weil es ihr wichtig war, auch in ihrer Heimatstadt zu helfen.
Aktuell arbeitet Hannelie Popel daran, eine zweite Stiftung im Gedenken an ihren verstorbenen Ehemann zu gründen. „Die heißt dann Hanni und Hubert Stiftung. Damit möchte ich Menschen international unterstützen. Mein Mann war weltgewandt, er liebte die Welt und ihre Kulturen. Deshalb möchte ich die Gelder für den Einsatz von Ärzt*innen in Ausland verwenden.“ Wichtig ist ihr auch das politische Engagement für das Menschenrecht auf Gesundheit. Unter Gesundheit versteht sie aber nicht nur die körperliche Gesundheit; ihr ist es wichtig, dass auch die Psyche in die Gesundheitsversorgung miteinbezogen wird.