im Jahr 2022
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München
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Hunderttausende Menschen in Deutschland haben keine Krankenversicherung. Reguläre ärztliche Versorgung in Anspruch zu nehmen, ist für sie oft nicht möglich. In unserer Anlaufstelle open.med in München bieten wir Nichtversicherten medizinische Hilfe und soziale Beratung – kostenlos und auf Wunsch auch anonym.
Ursprünglich wurde open.med München gegründet, um Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus medizinisch zu versorgen. Inzwischen kommt fast ein Drittel der Patientinnen und Patienten aus der EU, vor allem aus Bulgarien und Rumänien.
Viele verdienen ihren Lebensunterhalt in gering qualifizierten Jobs oder in der Schattenwirtschaft.Krankenkassenbeiträge können sich die wenigsten leisten. Auch immer mehr Deutsche nehmen unsere Hilfe in Anspruch – zum Beispiel Selbstständige, die nicht genug verdienen, um die Kassenbeiträge zu bezahlen.
KontaktInformationen, Adressen und die Öffnungszeiten unserer Anlaufstellen in Hamburg, München, Berlin und Stuttgart finden Sie hier. |
News
Es ist ein warmer Sommerabend, als die beiden open.med-Behandlungsbusse vor dem Übernachtungsschutz im Münchner Norden vorfahren. Einige Leute stehen draußen, Kinder spielen auf dem Gehsteig vor dem Gebäude. Doch es ist nicht so idyllisch, wie es klingt.
Eine wichtige Säule in der Kommunikation von Ärzte der Welt sind unsere Social Media-Kanäle. Betreut werden diese von Sarah Wagner, Referentin für digitale Kommunikation bei Ärzte der Welt.
Nötige Informationen zur Gesundheitsversorgung, zu psychischer Gesundheit und zu Hilfsangeboten in oberbayrischen Ankerzentren? Fehlanzeige! Ärzte der Welt hat - um diese Lücke zu schließen - im Jahr 2019 das Projekt reach.out gestartet. Projektleiterin Michelle Kerndl-Özcan erklärt, wie es Ärzte der Welt gelingt, geflüchtete Frauen zu stärken.
Wenige kennen Ärzte der Welt Deutschland länger als unser Kollege Damien Przybylski. Erst als Allround-Talent für alles, später in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit hat er die Entwicklung der Organisation mitbegleitet. Im Interview erzählt er, wie er zu Ärzte der Welt kam und was ihn bis heute motiviert.
Die Jury des Berliner Gesundheitspreises hat das Ärzte der Welt-Projekt open.med München mit dem 1. Preis gekürt. Der Präsident der Ärztekammer Berlin Dr. Peter Bobbert überreichte den mit 20.000 Euro dotierten Preis bei einer feierlichen Verleihung.
Neben der Allgemeinmedizinischen Sprechstunde gibt es bei open.med München spezialisierte Sprechstunden für Kinder und für Frauen, für chronisch und für psychisch Kranke.
Ergänzend zur stationären Hilfe ist Ärzte der Welt mit einem Behandlungsbus unterwegs: Am Münchner Hauptbahnhof hilft unser Team Wohnungslosen und Tagelöhnern, Drogenkonsument*innen und Sexarbeiter*innen. Im Rahmen der psychosozialen Beratung helfen wir bei Fragen zur Krankenkasse und Unterbringung, zu Sozialleistungen und Antragstellungen.
Eines unserer wichtigsten Ziele ist, die Patient*innen in das reguläre Gesundheitssystem zu integrieren.
Auf politischer Ebene setzt sich Ärzte der Welt dafür ein, dass allen in Deutschland lebenden Menschen medizinisch geholfen wird.
Im open.med-Team München arbeiten rund 35 ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte und medizinische Fachkräfte sowie zwei Hauptamtliche. Außerdem behandeln über 80 niedergelassene Mediziner*innen die Patient*innen kostenlos in ihren Praxen.
Die Teams arbeiten mit den Berater*innen des Café 104 zusammen.